Arbeitsmarkt - Halle (Saale):Sachsen-Anhalt sucht Erzieherinnen und wirbt für Umschulung

Arbeitsmarkt - Halle (Saale): Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur. Foto: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild
Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur. Foto: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt werden in den kommenden Jahren viele neue Erzieherinnen und Erzieher gebraucht - die Bundesagentur für Arbeit und das Sozialministerium ermuntern Arbeitslose zur Umschulung in diesem Bereich. Zwar sei die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Berufen der Kindererziehung seit 2018 um sieben Prozent auf 42.700 gestiegen, in den kommenden Jahren gingen aber viele in Rente oder scheiden vorzeitig aus dem Beruf aus, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung am Freitag hieß.

2018 seien noch 1900 Fachkräfte arbeitslos gemeldet, 2022 nur 500. Und den Arbeitsagenturen seien nur noch knapp 500 offene Stellen gemeldet worden nach mehr als 600 im Jahr 2018.

Ab dem 1. Juli 2023 werde eine Umschulung für Arbeitslose zur Erzieherin oder zum Erzieher für die gesamte Ausbildungszeit finanziert, hieß es. Bisher sei das nur für die ersten beiden Jahre möglich. "Ein Beruf in der Kinderbetreuung ist anspruchsvoll aber auch krisensicher", erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens. "Mit dem Schließen der Förderlücke wurde eine gute Voraussetzung geschaffen, um mehr interessierte Arbeitslose für eine Umschulung zu gewinnen."

Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) ergänzte: "Neben der Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze und der Abschaffung des Schulgeldes für angehende Erzieherinnen und Erzieher in Sachsen-Anhalt ist nun auch eine Umschulung in diesem so wichtigen Beruf deutlich attraktiver geworden."

© dpa-infocom, dpa:230324-99-74448/2

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