Gesundheit - Dresden:Gut 400 Ärzte mehr in Sachsen gegenüber 2021

Gesundheit - Dresden: Ein Arzt trägt ein Stethoskop um den Hals. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration
Ein Arzt trägt ein Stethoskop um den Hals. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der in Sachsen tätigen Ärzte ist im vergangenen Jahr gestiegen. Ende 2022 lebten nach Angaben der Landesärztekammer in Dresden vom Montag 26.986 Mediziner im Freistaat, 19.251 davon waren ärztlich aktiv. Damit seien 457 mehr berufstätig als ein Jahr zuvor. Ihre Zahl erhöhte sich im stationären Bereich um 368 auf 10.918 und um 75 auf 7308 im ambulanten Bereich. 341 arbeiteten in Behörden.

Während die Zahl der niedergelassenen Ärzte in den vergangenen zehn Jahren von 5544 auf 4995 zurückging, erhöhte sich die der in Praxen und Versorgungszentren angestellten Mediziner von 1974 auf 2313. "Die hohen Zahlen bei den angestellten Ärzten spiegeln den seit Jahren erkennbaren Trend zu mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie wider", sagte der Präsident der Landesärztekammer Erik Bodendieck. Der Wunsch nach plan- und überschaubarer Arbeitszeit sei verständlich, er sorge sich um die Nachbesetzung freiwerdender Praxen im ländlichen Raum.

Der Anteil berufstätiger Ärztinnen lag nach Kammerangaben Ende 2022 bei rund 54 Prozent, in Führungspositionen im Krankenhaus waren sie mit 6,4 Prozent deutlich unterrepräsentiert. 3084 Kollegen stammten aus dem Ausland, ihre Zahl erhöhte sich 2022 um 103 auf 3084, trotz umfangreichen Anerkennungsverfahrens. Die meisten kamen aus Osteuropa -Tschechien, Polen, der Slowakei, Russland, Rumänien, der Ukraine und Bulgarien. Die zweitgrößte Gruppe seien syrische Ärzte - ihre Zahl habe sich seit 2013 mehr als versechsfacht.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-935382/2

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