Brauchtum - Kritzmow:Paketdienst der Deutschen Post auf Hochtouren

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rostock (dpa/mv) - Der Paketdienst der Deutschen Post läuft wegen zahlreicher Weihnachtssendungen auch im Nordosten derzeit auf Hochtouren. Es sei die "stärkste Woche", sagte der Sprecher der Deutschen Post, Jens-Uwe Hogardt, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. So würden etwa in der Zustellbasis Groß Schwaß bei Rostock knapp 9000 Pakete und Päckchen pro Tag umgeschlagen und in 34 Fahrzeuge verladen. Normalerweise seien es 6000 Sendungen und etwa 24 Fahrzeuge. Jetzt noch ein Paket rechtzeitig bis Weihnachten an sein Ziel zu bekommen, nannte er "ambitioniert". Dienstag sei eigentlich der empfohlene Stichtag für die Aufgabe einer Sendung gewesen.

Das Geschäft ziehe Ende Oktober an und bleibe bis Januar erhöht unter anderem wegen Retouren, aber auch weiterer Geschenke. Man beginne teilweise schon im Sommer mit Planungen, um das Personal für das Weihnachtsgeschäft zum Beispiel mit studentischen Aushilfen aufzustocken, erklärte Hogardt. Der Arbeitsmarkt sei derzeit schwierig. So habe man eigentlich sechs Beschäftigte mehr für Groß Schwaß einstellen wollen. Durch die Krankheitswellen sei man relativ gut durchgekommen. In den Betriebsräumen gelte weiterhin eine Maskenpflicht.

Neben der Zustellbasis Groß Schwaß gibt es laut Hogardt noch eine weitere im Rostocker und eine im Schweriner Raum. Ein großes Paketzentrum ist zudem in Neustrelitz angesiedelt.

"Das Geschäft wächst stabil." Die Sendungsmenge nehme jährlich fünf bis zehn Prozent zu, sagte Hogardt. Daher investiere man und errichte beispielsweise neue Zustellbasen. Davon sei MV zunächst noch nicht betroffen. "Die Bevölkerungsdichte gibt das noch nicht her." Hogardt nannte Beispiele in Niedersachsen und Brandenburg. Große Versender teilten zudem ihre Prognosen mit der Post.

Von Herausforderungen sprach er auch mit Blick auf die Art der Sendungen. Die Menschen orderten Hundefutter, Katzenstreu, Blumenerde oder Getränkekisten. "Manche machen damit auch die Umzüge." Grundsätzlich sei man permanent auf der Suche nach Personal und versuche auch durch technische Hilfsmittel, die Arbeit zu erleichtern, etwa mit modernen Scangeräten, die etwa Zustell-Routen anzeigen.

© dpa-infocom, dpa:221221-99-982714/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: