Notfälle - Lärz:Fliegerbombe auf Flugplatz Lärz erfolgreich entschärft

Deutschland
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Lärz (dpa/mv) - Die bei Bauarbeiten auf dem Flugplatz Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) gefundene Weltkriegsbombe ist nicht mehr gefährlich. Wie ein Sprecher des Amtes Röbel am Donnerstag sagte, dauerte die Entschärfung des Blindgängers durch Experten des Munitionsbergungsdienstes diesmal nur wenige Minuten. Der explosive Fund aus dem Zweiten Weltkrieg war bereits der fünfte Bombenfund in der Region innerhalb weniger Wochen.

Nach Angaben des Amtes Röbel handelte es sich diesmal um eine 125 Kilogramm schwere Fliegerbombe amerikanischer Bauart mit Heckzünder. Im Zuge der Sperrung im Durchmesser von zwei Kilometern war auch die Bundesstraße 198 zeitweise gesperrt. Auf dem Flugplatzgelände soll ein Solarpark entstehen. Deshalb wird genauer abgesucht und es laufen Vorbereitungsarbeiten. Dabei war im November eine 500 Kilogramm schwere Bombe kontrolliert gesprengt worden. Drei Blindgänger sind im benachbarten Norden Rechlins bei der Untersuchung eines ehemaligen Militärdepots aufgetaucht.

In der Region gab es vor 1945 die Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe mit mehreren Tausend Beschäftigten. Das riesige Gelände, von dem ein Teil heute noch Sperrgebiet ist, war zu Kriegsende mehrfach bombardiert worden.

© dpa-infocom, dpa:221208-99-829609/2

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