Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Patienten in Hessen können laut der Krankenkasse Barmer in der Regel ohne lange Fahrzeiten Kliniken erreichen, in denen ihre Krankheit am besten behandelt werden kann. Die jeweils nächstgelegene Klinik sei jedoch nicht für jede Behandlung die erste Wahl, teilte die Krankenkasse in Frankfurt am Dienstag mit. Diese Aussage ist Teil des aktuellen Krankenhausreports der Barmer.
Würden Eingriffe in einer Klinik nur selten durchgeführt, erhöhe sich das statistische Risiko für Komplikationen und Mängel beim Ergebnis, heißt es weiter. Zudem könnten Kliniken nicht für jede Krankheit Spitzenmedizin bieten. Es sei daher empfehlenswert, einige Kilometer weiter zu fahren.
Für den Report wurden 5,6 Prozent der Hüft- und Knieeingriffe sowie 4,3 Prozent der Herzinfarktbehandlung aus dem Jahr 2019 geprüft und die Fahrtzeiten in eine geeignete Klinik ermittelt.
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