Regierung - Mainz:Mainzer Forschungs-Institut beherbergt 22.000 Pilzstämme

Biotechnologie
An der Glastüre zu einem Labor mit Pilzkulturen ist ein Schild „Genlabor SI“ angebracht. Foto: Andreas Arnold/dpa (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Biotechnologische Forschung mit rund 22.000 Pilzstämmen: Das Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung (IBWF) an der Mainzer Universität beherbergt eine der größten und diversesten Pilz-Sammlungen in Deutschland - darunter den Original-Penicilin-Stamm von 1928. "Wir suchen nach Naturstoffen aus Mikroorganismen, hauptsächlich Pilzen", sagte IBWF-Geschäftsführer und Biologie-Dekan Professor Eckhard Thines am Donnerstag in Mainz.

"Biotechnologie ist derzeit stark fokussiert auf Gesundheit, geht aber in Rheinland-Pfalz sehr viel weiter", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Donnerstag bei einer eintägigen Reise zu diesem Schwerpunktthema aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung.

Außer der Medizin zählten vor allem Ernährungssicherheit und Pflanzenschutz dazu, sagte Thines. In den Pilzstämmen seien noch ganz viele Wirkstoffe dafür zu holen. Die Aufgabe künftiger Generationen sei es, Strategien zu entwickeln, "wie man dran kommt und sie produzieren kann". Das IBWF versuche, eine Brücke zwischen Anwendungsorientierung und Grundlagenforschung zu schlagen.

© dpa-infocom, dpa:220630-99-860376/2

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