Verbraucher:So vermeiden Sie unnötigen Müll auf Festivals

Verbraucher
Manche Festivals sind bereits Vorreiter in dem Bereich: Feiern, ohne die Umwelt zu sehr zu belasten. Die richtige Mülltrennung kann einen wertvollen Beitrag leisten. Foto: Christian Charisius/dpa/dpa-tmn (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Köln (dpa/tmn) - Im Sommer reiht sich ein Festival ans nächste. Um auf den Wiesen keine Müllberge zu hinterlassen, ist Engagement der Besucher gefragt. So lassen sich Feierlaune und Umweltschutz vereinbaren.

Laut der Initiative "Mülltrennung wirkt" finden sich in den Abfallbergen besonders liegen gelassene Zelte und Campingstühle. Verpackungsmüll und Essensreste hingegen landen im besten Fall in großen Müllsäcken, die der Veranstalter verteilt. Damit die darin enthaltenen Rohstoffe wieder recycelt werden können, sollten Festivalbesucher auf die richtige Mülltrennung achten, so die Initiative.

Mit mindestens zwei Müllsäcken auf das Festival

Dazu packen Festivalgänger am besten mehrere Müllsäcke ein. In den einen, den Gelben Sack, gehören Kunststoffverpackungen für Lebensmittel und Fertiggerichte, Konservendosen, Kronkorken, Getränkekartons oder Joghurtbecher. In den Restmüllsack kommen Essensreste, Pappteller, Einwegbesteck, benutzte Papier- oder Hygienetücher und Zigarettenkippen. Wer unbeschmutzten Papiermüll hat, kann diesen in einen dritten Müllsack geben.

Die Initiative rät dazu, Getränkedosen und Plastikflaschen zu sammeln und im Geschäft zurückzugeben, da diese in aller Regel pfandpflichtig sind. Wer Verpackungsmüll schon im Vorfeld vermeiden möchte, der greift zu Proviant in Snackboxen und mitgebrachten Plastikflaschen, die sich mehrfach verwenden lassen.

Zelte und Campingstühle gehören auf den Sperrmüll

Haben Zelte und Campingstühle nach den Festivaltagen ausgedient, sollten diese auf keinen Fall einfach liegen bleiben, heißt es von der Initiative. Denn bei Metall und Aluminium handle es sich um einen Wertstoff, der beliebig oft recycelt werden könne. Umso wichtiger, diesen auf dem Sperrmüll oder auf einem Recyclinghof zu entsorgen.

Anders sieht es bei Isomatte und Zeltplanen aus: Hier endet der Recyclingkreislauf schon früh auf der Müllverbrennungsanlage. Sofern diese Produkte nicht mehr brauchbar sein sollten, gehören sie in den Restmüllsack. Am umweltfreundlichsten ist aber, Zelt, Isomatte, Schlafsack und Co. mehr als nur ein Festival lang zu verwenden.

Da Festivalorganisatoren ihre Events nachhaltiger gestalten möchten, ist im Eintrittspreis oft das Müllpfand integriert. Wer seinen Müllsack im Anschluss gut gefüllt zurückgibt, bekommt seinen zuvor gezahlten Pfandeinsatz zurück.

© dpa-infocom, dpa:220629-99-849220/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: