Fußball:Ukraine braucht Schützenhilfe für ein Weiterkommen

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Brauchen für das Erreichen Glück und Schützenhilfe: Der ukrainische Trainer Andrej Schewtschenko (2.v.r) tröstet seine Spieler nach der Niederlage gegen Österreich. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa (Foto: dpa)

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Bukarest (dpa) - Tatenlos muss die Ukraine abwarten, ob sie doch noch zum ersten Mal in die K.o.-Runde einer Fußball-Europameisterschaft einzieht.

Durch die 0:1-Niederlage gegen Österreich verpasste das Team von Trainer Andrej Schewtschenko den zweiten Platz in der Gruppe C und damit den direkten Sprung ins Achtelfinale. Um als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen, muss die Ukraine nun noch ein weiteres Team hinter sich lassen.

Das ist die Ausgangslage: Die Ukraine hat die Gruppe mit drei Punkten und 4:5 Toren abgeschlossen. Damit liegt sie bereits vor dem punktgleichen Finnland, das mit 1:3 Toren eine schlechtere Differenz aufweist. Die Schweiz und Tschechien sind als Dritte hingegen mit jeweils vier Zählern besser als die Ukraine und bereits für das Achtelfinale qualifiziert.

Die Ukraine kommt weiter, wenn ...

... in der Gruppe E Spanien gegen die Slowakei verliert und Polen nicht gegen Schweden gewinnt. Sollte Slowakei gegen Spanien verlieren und Polen nicht gegen Schweden gewinnen, würde es ebenfalls für die Ukraine reichen - solange die Slowakei noch eine schlechtere Tordifferenz hat. Dies ist nur nicht der Fall, wenn die Slowakei hoch mit einem Tor Unterschied verliert: 3:4, 4:5... Bei einem 2:3 der Slowakei käme es zu einem Vergleich der Fairplaywertung. Verliert die Slowakei in diesem Fall mit zwei Toren Unterschied, würde es für die Ukraine ebenfalls reichen.

oder...

... in der Gruppe F Portugal mit drei Toren Differenz gegen Frankreich verliert und Ungarn nicht gegen Deutschland gewinnt oder Portugal gegen Frankreich verliert und Ungarn mit drei Toren Differenz gegen Deutschland gewinnt. Wenn Portugal verliert und Deutschland 0:2 verliert, würde die Fairplaywertung zwischen Deutschland und Ukraine entscheiden.

Der ukrainische Trainer gab sich nach der Niederlage gegen Österreich bereits fatalistisch. "Ich weiß nicht, was jetzt passieren wird. Wir müssen abwarten, dann wird man sehen, was unser Schicksal sein wird", sagte der frühere Weltklassestürmer Schewtschenko und zog eine ernüchternde Bilanz: "Wir waren einfach nicht bereit und nicht wirklich konkurrenzfähig. Trotzdem hat die Mannschaft bis zum Ende gekämpft und versucht, Chancen zu kreieren."

© dpa-infocom, dpa:210622-99-99617/3

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