Tarife - Mainz:Tarifeinigung bringt 271 Millionen Euro Mehrbelastung

Deutschland
Euro-Banknoten liegen übereinander gestapelt. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Mainz/Potsdam (dpa/lrs) - Die Einigung auf einen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst bringt den kommunalen Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz nach eigenen Angaben eine Mehrbelastung von rund 271 Millionen Euro bei einer Laufzeit von 28 Monaten bis Ende 2022. Von dieser Summe entfielen rund 42 Millionen Euro auf Einmalzahlungen, teilte der Geschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV), Markus Sprenger, am Montag mit.

Der Verband sei mit dem Ergebnis zufrieden. Die aktuelle Krise, in der viele Menschen um ihre Jobs und Existenzen bangten, habe nach einer Einigung verlangt, die "nachhaltige und zukunftsweisende Strukturen gestaltet, statt knappes Geld großzügig zu verteilen", erläutert Frank Frühauf (CDU), Oberbürgermeister von Idar-Oberstein und Vorsitzender des KAV Rheinland-Pfalz. Mit Erhöhungen und neuen Zulagen im Gesundheitsbereich und Sonderabreden zu den Entgeltstrukturen für die Sparkassen sei dies gelungen.

Die am Wochenende in Potsdam erzielte Vereinbarung sieht vor, dass die Löhne und Gehälter der Beschäftigten von Bund und Kommunen zum 1. April 2021 um 1,4 Prozent, ein Jahr danach nochmals um 1,8 Prozent steigen. Arbeitgeber und Gewerkschaften einigten sich auch auf eine Pflegezulage von 120 Euro pro Monat ab 2022.

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