Erfurt (dpa/th) - Thüringen blickt auf die wechselvolle Geschichte seines jüdischen Lebens. Mit einem Festakt wird heute Abend in Erfurt das Themenjahr "Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen" eröffnet. Dazu wird neben Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erwartet.
Während des Themenjahres werden bis Ende September 2021 landesweit rund 150 Veranstaltungen geboten. Dazu gehören unter anderem Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Musik. Zugleich entsteht für die Landesgemeinde eine neue handgeschriebene Torarolle mit den fünf Büchern Mose - der hebräischen Schrift, aus der in jüdischen Gottesdiensten gelesen wird. Sie soll am 30. September nächsten Jahres Einzug in die Neue Synagoge Erfurt halten.