Demonstrationen:Mehrere Hundert Menschen bei Aktionen für mehr Klimaschutz

Demonstrationen
"Wir sind jung und brauchen die Welt" steht auf einem Plakat einer Demo-Teilnehmerin. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie haben in Thüringen am Freitag mehrere Hundert Menschen für mehr Klimaschutz demonstriert. Allein in Erfurt gingen nach Angaben der Polizei zwischen 300 und 400 überwiegend junge Menschen auf die Straße. Die Veranstalter sprachen von 900 Teilnehmern, die unter dem Motto #KeinGradWeiter dem Aufruf von 30 Organisationen und Initiativen gefolgt seien.

Die Demonstranten versammelten sich zu einer Kundgebung in der Nähe des Hauptbahnhofes, wegen der Pandemie trugen sie einen Mundschutz. Sie forderten unter anderem eine Wende in der Verkehrs- und Baupolitik. "Mehr Gleise braucht das Land", hieß es auf einem Plakat. Auf einem anderen stand die Forderung "Mehr Bäume statt mehr Beton".

Auch in anderen Städten waren Kundgebungen geplant, unter anderem in Jena, Gera und Suhl. Laut Polizei verliefen die Proteste friedlich. Die Aktionen waren Teil von weltweiten Protesten gegen die Klimakrise, zu denen die Bewegung Fridays for Future aufgerufen hatten. Bundesweit folgten Tausende Menschen dem Aufruf. Die Bewegung kämpft für eine Verringerung klimaschädlicher Treibhausgase, für mehr Klimagerechtigkeit sowie dafür, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

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