Koblenz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Landesregierung will in Kürze eine Corona-Ampel einführen. Hierzu arbeitet sie zusammen mit Städten und Gemeinden an einem entsprechenden Konzept, wie die "Rhein-Zeitung" in ihrer Dienstagsausgabe berichtet. Das Konzept soll demnach bis zu den Herbstferien vorgestellt werden. "Es geht um eine flächendeckende Einteilung verschiedener Warn- und Gefahrenlevel in Rheinland-Pfalz", teilte die Staatskanzlei der Zeitung mit. Für welches Ampelmodell sich Rheinland-Pfalz entscheidet, stehe noch nicht fest.
In Berlin gibt es bereits ein solches Konzept. Darunter muss man sich drei Ampeln vorstellen: eine für die Reproduktionszahl (kurz R-Wert, beschreibt, wie viele Menschen eine infizierte Person im Mittel ansteckt), eine für Neuinfektionen im Verhältnis zur Einwohnerzahl in den vergangenen sieben Tagen und eine für die Belegung von Intensivstationen mit Covid-19-Patienten. Nach der Berliner Corona-Ampel müssen erst Maßnahmen erörtert und vorbereitet werden, wenn zwei der drei Indikatoren gelb sind. Stehen zwei von drei Indikatoren auf Rot, sind Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen umzusetzen.