Reisen - Berlin:Corona-Testpflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten startet

Berlin
Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Michael Kappeler/dpa (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Für Urlauber aus internationalen Risikogebieten greift am Samstag eine Testpflicht auf das Coronavirus bei der Heimkehr nach Deutschland. In Berlin sind dafür schon Mitte vergangener Woche Teststellen an den beiden Flughäfen und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) eingerichtet worden. Wer nicht schon ein negatives Test-Ergebnis von kurz vor der Abreise dabei hat, muss sich nach der Einreise testen lassen.

Bis zu drei Tage haben die Rückkehrer nach der Ankunft Zeit, um sich kostenfrei testen zu lassen, wie eine Verordnung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorsieht. Die Tests sollen direkt an den Flughäfen zu machen sein, aber auch in Testzentren oder Arztpraxen in Städten. Freiwillig können sich schon seit vergangenem Samstag alle Einreisenden kostenlos testen lassen.

An den Berliner Flughäfen rechnen die Betreiber mit rund 2000 Passagieren täglich, die die neue Pflicht betreffen wird. An beiden Standorten wird die jeweilige Teststelle von der Charité betrieben. In Schönefeld ist sie bereits vom Terminal L ins Terminal M umgezogen und hat dort nun deutlich mehr Platz. Am Flughafen Tegel soll ab kommender Woche eine größere Fläche im Terminal D bereitstehen.

Welche Länder als Risikogebiete gelten, geht aus einer Liste des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor - aktuell stehen darauf etwa 130 Staaten von Ägypten über Russland bis zu den USA. Aus der EU sind derzeit Luxemburg, die belgische Provinz Antwerpen und die spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra auf der Liste. Zentrales Kriterium ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 Neuinfizierte pro 100 000 Einwohner gab.

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