Immobilien - Augsburg:Patrizia wächst nicht mehr ganz so schnell

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Augsburg (dpa) - Der Immobilienmanager Patrizia bekommt die Corona-Krise insbesondere durch eine Zurückhaltung der Investoren zu spüren. Die Pandemie habe insgesamt zu geringeren Investment- und Transaktionsaktivitäten auf den Märkten geführt, sagte der Gründer des Augsburger Unternehmens, Wolfgang Egger, bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Mittwoch. Im zweiten Quartal 2020 habe die Patrizia AG dennoch "mehrere erstklassige Immobilien-Transaktionen" für die Kunden abschließen können.

Spürbar wurde die Entwicklung durch das von Patrizia verwaltete Immobilienvermögen, das mit 45,5 Milliarden Euro zur Jahresmitte 2,3 Prozent über dem Wert Ende 2019 lag. In der Vergangenheit hatte Patrizia hier oft deutlich höhere Wachstumswerte. Das verwaltete Vermögen ist bei dem Unternehmen vergleichbar mit dem Umsatz bei anderen Betrieben.

Beim operativen Ergebnis musste Patrizia im ersten Halbjahr 2020 einen Rückgang vom 79 auf 74,1 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Dies wurde auf hohe leistungsabhängige Gebühreneinnahmen, die das Ergebnis 2019 positiv beeinflusst hätten, zurückgeführt.

Das Unternehmen mit mehr als 800 Mitarbeitern ist auf das Management, den Kauf und Verkauf von Gewerbe- und Wohnimmobilien spezialisiert und generiert die Einnahmen überwiegend durch Verwaltungsgebühren. Patrizia arbeitet dabei als Investmentverwalter für Versicherungen, Sparkassen und Genossenschaftsbanken sowie Altersversorgungswerke.

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