Kriminalität:Waffenbesitz: Rapper der Strassenbande 187 verurteilt

Deutschland
Maxwell K., Musiker und Rapper, sitzt zu Beginn eines Prozesses im Sitzungssaal des Amtsgerichts St.Georg. Foto: Christian Charisius/dpa/Pool/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Rapper Maxwell von der Band 187 Strassenbande ist vom Amtsgericht St. Georg wegen Drogen- und Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe von 20 000 Euro verurteilt worden. Die Vorwürfe gegen das Mitglied der Rap-Gruppe hätten sich im Wesentlichen bestätigt, begründete die Richterin am Dienstag ihr Urteil. Im April 2018 waren bei dem 27-Jährigen Marihuana, Kokain ein Schlagring sowie ein verbotenes Klappmesser gefunden worden. Im Juli 2018 waren zudem Marihuana und Konsumentenutensilien in einem Auto sichergestellt worden, in dem der Verurteilte als Beifahrer mitgefahren war.

Ein Teil der sichergestellten Drogen hätte nicht dem Angeklagten gehört, ließ dieser in der Verhandlung durch seinen Anwalt erklären. Als Musiker sei er zur fraglichen Zeit regelmäßig auf Tour gewesen und habe Bekannte bei sich wohnen lassen. Laut Richterin sei das nicht zu widerlegen. Mit der Geldstrafe blieb sie unter der Forderung der Staatsanwältin, die mehr als 31 000 Euro gefordert hatte. Es sei schwierig, einen angemessenen Betrag auf Basis des Einkommens des Musikers zu schätzen, erklärte die Richterin. Das ist laut früherer Ermittlungen zwar erheblich, aber stark schwankend. Auf Grund der Corona-Pandemie dürfte es nach Einschätzung der Richterin zur Zeit geringer ausfallen. Ob man Rechtsmittel einlegen werde, sei noch nicht abschließend geklärt, sagte Maxwells Anwalt.

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