Kirche:Kühnbaum-Schmidt mit Pfingstpredigt im Schweriner Dom

Deutschland
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Foto: Danny Gohlke/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Die Landesbischöfin der evangelischen Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat erstmals seit Beginn der Corona-Beschränkungen wieder in einer Kirche gepredigt. Ein Jahr nach ihrer Amtseinführung zu Pfingsten 2019 im Schweriner Dom hielt sie dort die Predigt zum Pfingstsonntag, teilte eine Sprecherin der Nordkirche mit. Wegen der Corona-Pandemie waren Gottesdienste bundesweit seit dem 17. März untersagt. In Mecklenburg-Vorpommern sind sie seit dem 4. Mai unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen wieder zugelassen.

Kühnbaum-Schmidt ging demnach auf die Verbundenheit mit den Partnerkirchen der Nordkirche in aller Welt ein. Sie erwähnte Indien und Tansania, Brasilien und China, den Nahen Osten und Europa. "Die Not so vieler Menschen ist gravierend, sie brauchen unsere Hilfe. Dass wir mit ihnen weiter verbunden sind, mögen sie alle spüren und erfahren: Durch unser Gebet, unsere Fürbitte und ebenso durch unsere tatkräftige Hilfe", sagte sie laut Pressemitteilung.

Mit Blick auf den häufig gebrauchten Begriff der Systemrelevanz erklärte sie, für Gottes Reich gehe es nicht darum, systemrelevant zu sein. "Wir sind relevant für Menschen, nicht für Systeme." Zur weltweiten und gesellschaftlichen Verantwortung von Christinnen und Christen sagte die Landesbischöfin: "Gottes Geist beflügelt uns, unser Leben neu zu denken. Nicht abzuwägen, wer wohl zurückstehen muss, damit die Wirtschaft jetzt schnell wieder zu ihrem Recht kommt. Sondern zu überlegen, wie unsere Wirtschaft, unser ganzes Leben aussehen müssen, damit alle in Würde am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und eben keiner zurückstehen muss."

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