Bildung - Erfurt:76 Millionen Euro Bedarf bei Schulen, Kitas und Sport

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Erfurt (dpa/th) - Die coronabedingte Geldnot in Thüringer Schulen und Kitas, der Kinder- und Jugendhilfe und im Sport beträgt voraussichtlich 76 Millionen Euro. So hoch ist jedenfalls der Finanzbedarf, den das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport an das Finanzministerium gemeldet hat, wie das Bildungsministerium am Donnerstag mitteilte. "Das ist allerdings noch keine konkrete Finanzierungszusage, denn Landesregierung und Landtag müssen noch diskutieren und Beschlüsse fassen", machte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) deutlich.

Den größten Einzelposten machen mit 31 Millionen Euro die Einnahmeausfälle der Kindertageseinrichtungen aus. Hinzu kommen noch einmal 1,2 Millionen für die Horte. Mit dem Geld sollen die Einnahmen kompensiert werden, die den Trägern der Einrichtungen verloren gehen, weil die Elternbeiträge nicht gezahlt werden mussten. 4 Millionen Euro sind für die Kostenerstattung für ausgefallene Klassenfahrten geplant, bei denen Eltern bereits in Vorleistung gegangen waren.

Weiter vorgesehen sind Hilfen für überregionale Träger der Kinder- und Jugendhilfe (5 Millionen Euro), für den Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks (1,5 Millionen Euro) und Hilfen für Internate der Jugendhilfe (3 Millionen Euro). Auch der Landessportbund soll 500 000 Euro für Einnahmeausfälle bekommen. Auch eine Unterstützung von Profisportvereinen in Höhe von 6 Millionen Euro ist vorgesehen, um durch die Corona-Pandemie entstandene Liquiditätsengpässe abzumildern. Dabei ist eine Prüfung etwaiger Ansprüche im Einzelfall vorgesehen.

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