Krankheiten - Kiel:Polizei in Schleswig-Holstein lobt besonnene Menschen

Corona
Das Emblem der Landespolizei Schleswig-Holstein ist auf einer Jacke aufgenäht. Foto: Frank Molter/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Kiel (dpa/lno) - Die Menschen im Norden verhalten sich einer neuen Bilanz der Polizei zufolge weiter sehr besonnen und akzeptieren die Verhaltensregeln im Kampf gegen das neue Coronavirus. Auch nach der Verschärfung der Beschränkungen zum Schutz gegen die Ausbreitung des Coronavirus blicke die Landespolizei Schleswig-Holstein auf eine ruhige Woche zurück, sagte ein Sprecher am Freitagabend. Die polizeilichen Einsätze in diesem Zusammenhang seien überschaubar gewesen. Die Bürgerinnen und Bürger hielten sich größtenteils an die Verhaltensregeln. Nur vereinzelt seien Verstöße durch die Polizei festgestellt und Maßnahmen ergriffen worden, hieß es weiter.

Die Landespolizei Schleswig-Holstein geht an diesem Wochenende davon aus, dass sich mehr Menschen in der Öffentlichkeit bewegen werden. Deshalb wird die Präsenz landesweit erhöht, und es werden verstärkt Streifen auf Schleswig-Holsteins Straßen unterwegs sein, wie ein Sprecher sagte.

Auch die Sportboothäfen werden verstärkt kontrolliert. Laut einer Verfügung des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums vom Freitag sind ab sofort alle Sportboothäfen an der Nord- und Ostseeküste geschlossen, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Versorgungseinrichtungen stünden nicht mehr zur Verfügung, Übernachtungen, Gastlieger oder das Ein- und Auslaufen von Booten seien nicht mehr erlaubt.

Außerdem stellt die Polizei fest, dass die registrierte Kriminalität im Land seit Beginn der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus deutlich zurückgegangen ist. Es stünden noch keine konkreten Zahlen zur Verfügung, aber es lasse sich sagen, dass sich die Summe aller festgestellten Straftaten in den vergangenen zwei Wochen nahezu halbiert habe. Dies gelte etwa auch für Wohnungseinbrüche. Bei den Verkehrsdelikten habe sich die Anzahl mehr als halbiert.

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