Senat - Hamburg:Hamburg betreut Corona-Patienten aus Italien und Frankreich

Corona
Medizinisches Personal versorgt im Krankenhaus einen Patienten. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Hamburg (dpa/lno) - Zwei Krankenhäuser in Hamburg wollen in den kommenden Tagen bis zu zwölf schwer kranke Corona-Patienten aus Italien und Frankreich aufnehmen, die auf Beatmung angewiesen sind. Das bestätigte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) am Freitagnachmittag. "Es handelt sich um bis zu zehn Patientinnen und Patienten aus Italien, die am AK Harburg (Aesklepios-Klinikum) behandelt werden sollen. (...) Und es handelt sich um zwei Patientinnen und Patienten aus Frankreich, die am UKE behandelt werden", sagte Prüfer-Storcks bei der Landespressekonferenz.

Die Patienten würden nicht alle gleichzeitig kommen, und es stehe auch noch nicht fest, wann sie kommen. "Im Moment sind wir in einer Situation in Hamburg, dass wir diese Kapazitäten haben, dass wir diese Solidarität auch üben können. (...) Aber natürlich können wir das nicht garantieren über die gesamte Strecke." Ein stärkerer Anstieg an schweren Covid-19-Erkrankungen wird in Hamburg im April erwartet. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sagte dazu: "Ziel ist ja, dass die dann nach ein, zwei Wochen Behandlung möglicherweise wieder entlassen werden können oder so gebessert sind, dass sie nicht mehr intensivmedizinisch betreut werden können."

In Hamburg gibt es derzeit 1759 bestätigte Covid-19-Fälle. Unter den Infizierten sind 104 in stationärer Behandlung, 31 befinden sich auf einer Intensivstation. Am Freitag war zudem ein 71 Jahre alter Patient im UKE an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Damit gibt es nun zwei offizielle Corona-Todesfälle in Hamburg.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: