Fußball - Hamburg:HSV-Sportvorstand Boldt zur Derby-Pleite: Wunde ist tief

2. Bundesliga
HSV-Sportvorstand Jonas Boldt. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Die Niederlage im Zweitliga-Stadtduell gegen den FC St. Pauli zeigt auch noch Tage danach Wirkung beim Hamburger SV. "Das Ding hat gesessen und die Wunde ist tief", gestand HSV-Sportvorstand Jonas Boldt am Mittwoch ein. "Ich bin jetzt schon ein paar Monate dabei und traue mir zu, einschätzen zu können, wie tief dieser Stachel bei allen HSVern sitzt. Das hat uns getroffen, das merkt man deutlich."

Die zweite Niederlage in der Saison gegen den Stadtrivalen vom Millerntor war für den HSV auch ein Dämpfer im Rennen um den Aufstieg der Fußball-Bundesliga. Er rutschte auf den Relegationsplatz drei ab.

Ihr Ansatz sei, nicht Trübsal zu blasen, "sondern weiterzuarbeiten und es erneut zu packen, nach einem Rückschlag die Kräfte zu bündeln und unseren insgesamt guten Weg fortzusetzen", kündigte Boldt an. Am Samstag müssen die Hanseaten bei Erzgebirge Aue antreten.

Boldt mahnte Geschlossenheit an, hat aber wenig Zweifel, dass dies gelingt. Er sei nach dem 0:2 am Samstag im Volksparkstadion in der Kabine gewesen und habe gespürt, dass dies keine normale Niederlage war. "Wenn ich aber sehe, wie selbstkritisch alle mit der Situation umgehen, dann bin ich optimistisch, dass die richtige Reaktion folgen wird", sagte der 38-Jährige.

Er will jetzt nach vorn schauen. "Vor zwei Wochen waren wir gefühlt aufgestiegen, jetzt soll plötzlich alles schlecht sein", meinte er. "Ich sehe das differenziert und realistisch: Wir haben noch elf Spiele, mit denen sollten wir uns jetzt beschäftigen."

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