Unfälle - Berlin:Fußgängerin nach Unfall mit Polizei-Beteiligung gestorben

Berlin
Polizeiwagen mit Blaulicht. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Nach einem Unfall mit einem Polizeiauto ist eine 28-Jährige am Samstag im Krankenhaus gestorben. Die Fußgängerin war am Mittwoch in Berlin-Friedenau lebensgefährlich verletzt worden, als sie von einem Polizeiauto angefahren wurde. Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen dauern an, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte.

Der zivile Wagen war nach bisherigen Erkenntnissen mit Blaulicht und Sirene unterwegs gewesen. Der Frau, die gerade die Rheinstraße über eine Fußgängerfurt überqueren wollte, konnte der Fahrer nicht mehr ausweichen. Der Fahrer unterzog sich nach Angaben der Polizei freiwillig zwei Atemalkoholmessungen. In beiden Fällen sei das Ergebnis negativ ausgefallen, hieß es. Auch bei einer Fahrtüchtigkeitsprüfung seien keine Ausfallerscheinungen bei dem Mann festgestellt worden.

Die Zivilstreife war laut Polizei auf dem Weg zum U-Bahnhof Innsbrucker Platz gewesen - wegen eines Falls von Körperverletzung.

Erst wenige Tage zuvor war in Berlin-Marzahn ein 30-Jähriger von einem Funkwagen der Polizei angefahren worden, der Mann starb an seinen schweren Verletzungen. Vor rund einem Monat wurde ein Berliner Polizist angeklagt, der im Januar 2018 mit einem Polizeiauto nahe dem Alexanderplatz den Wagen einer 21-Jährigen gerammt hatte. Die Frau war noch an der Unfallstelle gestorben. Dem 52-Jährigen werden fahrlässige Tötung und Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkohol am Steuer vorgeworfen.

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