Pharma - Bad Homburg vor der Höhe:Dialysekonzern FMC legt zu: Weiteres Wachstum 2020

Bad Homburg vor der Höhe
Das Huptgebäude der Konzernzentrale der Fresenius SE & Co. KGaA in Bad Homburg. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Bad Homburg (dpa) - Das Medizintechnikunternehmen Fresenius Medical Care (FMC) hat im Schlussquartal 2019 noch einmal zugelegt und seine Jahresziele erreicht. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwochabend und geht von einem weiteren Wachstum aus. Dabei rechnet die Dialysetochter des Medizinkonzerns Fresenius mit einem Plus des Umsatzes sowie des Konzernergebnisses "im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich". Ausgeklammert sind Währungs- und Sondereffekte.

Sowohl FMC als auch Fresenius sind Dax-Unternehmen. Sie wollen an diesen Donnerstag die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 erläutern.

Im vierten Quartal stieg der FMC-Umsatz um 7 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt betrug das Plus 4 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis legte um 3 Prozent auf 655 Millionen Euro zu. Deutlich rückläufig war hingegen der Nettogewinn, der um knapp ein Fünftel auf 343 Millionen Euro sank. Bereinigt erzielte FMC ein leichtes Plus von 3 Prozent.

Im Gesamtjahr 2019 ging der Nettogewinn deutlich zurück, wobei FMC im Jahr zuvor von einem Verkaufsgewinn von Aktivitäten im Versorgungsmanagement profitiert hatte. Bereinigt verdiente der Konzern unter dem Strich mit knapp 1,4 Milliarden Euro 2 Prozent mehr. Aktionäre können sich auf eine höhere Dividende freuen: Sie soll von 1,17 Euro auf 1,20 Euro steigen, wie es weiter hieß.

FMC durchläuft derzeit ein Effizienzprogramm. Das Sparprogramm werde sich voraussichtlich ab dem laufenden Geschäftsjahr positiv auf das Konzernergebnis auswirken, hieß es. Zudem investiert FMC und konzentriert sich dabei verstärkt auf das Geschäft mit der Heimdialyse, auch weil der Preisdruck in den USA durch staatliche Regulierung weiter zunimmt.

Zu diesem Zweck hatte sich das Unternehmen zuletzt den US-Konzern NxStage für zwei Milliarden Dollar einverleibt. Im vergangenen Jahr verzeichnete Fresenius Medical Care den Angaben zufolge in Nordamerika ein Rekordwachstum in der Behandlung von Patienten zu Hause auf mehr als 25 000 Personen.

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