Klima - Erfurt:Tausende beteiligen sich bei Klimaprotesten in Thüringen

Erfurt (dpa/th) - Tausende Menschen haben sich in Thüringen an den Klimaprotesten beteiligt. Nach Angaben der Polizei gab es am Freitag in elf Städten Demonstrationen, an denen sich schätzungsweise insgesamt rund 5000 Menschen beteiligten. Dem Aufruf der Jugendbewegung Fridays for Future zum globalen Streik waren zum Feiertag in Thüringen nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch viele Familien und ältere Menschen gefolgt.

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Erfurt (dpa/th) - Tausende Menschen haben sich in Thüringen an den Klimaprotesten beteiligt. Nach Angaben der Polizei gab es am Freitag in elf Städten Demonstrationen, an denen sich schätzungsweise insgesamt rund 5000 Menschen beteiligten. Dem Aufruf der Jugendbewegung Fridays for Future zum globalen Streik waren zum Feiertag in Thüringen nicht nur Schüler und Studenten, sondern auch viele Familien und ältere Menschen gefolgt.

Die größten Klimaproteste gab es in Erfurt, Weimar und Jena. In der Landeshauptstadt gingen nach vorläufigen Schätzungen der Polizei rund 2500 Menschen auf die Straße, in Weimar protestierten 1200 Demonstranten für einen besseren Schutz des Klimas. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sagte angesichts der Resonanz zum Feiertag: "Der Vorwurf, dass die Fridays for Future nur auf die Straße gehen, um nicht zur Schule zu müssen, ist eindeutig widerlegt." Es sei gut, wenn die junge Generation so Druck mache und sich einmische.

Demonstrationen gab es unter anderem auch in Altenburg, Gotha, Suhl, Gera und Nordhausen. Auf Plakaten waren Slogans zu lesen wie "Kurzstreckenflüge nur noch für Insekten" oder "Unsere Zukunft ist jetzt". Der BUND Thüringen präsentierte auf einem Banner eine Fotocollage mit Bildern von 60 Thüringern, die ihr Gesicht für das Klima zeigten.

Vielerorts läuteten als Ausdruck des Engagements für mehr Klimaschutz die Kirchenglocken. Einige Kirchengemeinden organisierten zusätzlich Friedensgebete und Andachten.

Demonstrationen für mehr Klimaschutz gab es am Freitag weltweit. Einem Aufruf der Jugendbewegung Fridays for Future zum globalen Streik folgten allein in Australien rund 300 000 Menschen, wie die Veranstalter mitteilten. In Deutschland waren in zahlreichen Städten mehr als 570 Aktionen und Demonstrationen angemeldet.

Die von der Schwedin Greta Thunberg angestoßene Klimabewegung wird von Schülern und Studenten getragen. Sie fordern von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderhitzung und die drohende Klimakatastrophe.

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