Industrie - München:AMS senkt Mindestannahmequote für Osram-Übernahmeangebot

Premstätten/München (dpa) - Der österreichische Halbleiterhersteller AMS senkt die Mindestannahmequote für seine Offerte für den Münchner Konkurrenten Osram. Die Schwelle liege nun bei 62,5 Prozent anstelle der zuvor angestrebten 70 Prozent, wie das Unternehmen am Montag in Premstätten mitteilte. AMS will nach eigenen Angaben mit Blick auf die Aktionärsstruktur das Risiko für die Übernahme senken und schneller zum Ziel kommen. Die Österreicher teilte mit, positives Feedback von Aktionären auf der jüngsten Roadshow erhalten zu haben.

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Premstätten/München (dpa) - Der österreichische Halbleiterhersteller AMS senkt die Mindestannahmequote für seine Offerte für den Münchner Konkurrenten Osram. Die Schwelle liege nun bei 62,5 Prozent anstelle der zuvor angestrebten 70 Prozent, wie das Unternehmen am Montag in Premstätten mitteilte. AMS will nach eigenen Angaben mit Blick auf die Aktionärsstruktur das Risiko für die Übernahme senken und schneller zum Ziel kommen. Die Österreicher teilte mit, positives Feedback von Aktionären auf der jüngsten Roadshow erhalten zu haben.

Zudem kündigte AMS an, die eigenen Aktionäre Ende Oktober über die geplante Kapitalerhöhung im Volumen von 1,5 Milliarden Euro in einer außerordentlichen Hauptversammlung abstimmen zu lassen. Mit der Kapitalmaßnahme will AMS einen Teil der Kredite zur Osram-Übernahme finanzieren.

Der AMS-Vorstand will seine Pläne am Vormittag bei einer Pressekonferenz in München erläutern. Auch die US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle haben ein Angebot vorgelegt. Die Annahmefrist für beide Offerten läuft noch bis zum 1. Oktober. Die IG Metall will eine Übernahme durch AMS verhindern und hat ebenfalls zu einer Pressekonferenz in München eingeladen. Die Gewerkschaft befürchtet eine Zerschlagung von Osram. Ein Hauptgrund des Widerstands der Arbeitnehmer ist die Finanzierung.

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