Geschichte - Berlin:Michael Müller: Mauerfall vor 30 Jahren gibt Kraft und Mut

Berlin (dpa/bb) - Knapp drei Monate vor dem 30. Jahrestag des Mauerfalls hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) den damaligen Freiheitswillen von Ostdeutschen gewürdigt. Dies könne Mut und Kraft geben für heutige Auseinandersetzungen mit denjenigen, die sich auf den Freiheitsgedanken berufen, aber anderes wollten, sagte Müller am Montag in der Gethsemane-Kirche bei der Vorstellung des Programms zu dem Jubiläum in der "Stadt der Freiheit".

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Berlin (dpa/bb) - Knapp drei Monate vor dem 30. Jahrestag des Mauerfalls hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) den damaligen Freiheitswillen von Ostdeutschen gewürdigt. Dies könne Mut und Kraft geben für heutige Auseinandersetzungen mit denjenigen, die sich auf den Freiheitsgedanken berufen, aber anderes wollten, sagte Müller am Montag in der Gethsemane-Kirche bei der Vorstellung des Programms zu dem Jubiläum in der "Stadt der Freiheit".

Die Kirche in Prenzlauer Berg sei einer der Brennpunkte der friedlichen Revolution im Herbst 1989 gewesen, sagte die frühere DDR-Oppositionelle und Ex-Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler. In dem Gotteshaus trafen sich in den Monaten vor dem Ende der DDR Menschen zu Mahnwachen, Konzerten und Gebeten.

Laut Kulturprojekte Berlin GmbH, die die Feierlichkeiten im Auftrag des rot-rot-grünen Senats organisiert, wird sich Berlin vom 4. bis 10. November als Geschichtswerkstatt unter freiem Himmel präsentieren. "Auf einer Route der Revolution" soll an authentischen Orten wie dem Brandenburger Tor, Alexanderplatz, der früheren Stasi-Zentrale oder der East Side Gallery mit Licht- und Hörinstallationen, Ausstellungen und Filmen an das historische Ereignis vom 9. November 1989 erinnert werden.

Nach dem Mauerbau vom 13. August 1961 dauerte die deutsche Teilung mehr als 28 Jahre. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen starben an der Mauer mindestens 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime. An einer Studie, wonach an der deutsch-deutschen Grenze mindestens 327 Menschen ums Leben kamen, waren zuletzt Zweifel aufgekommen.

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