Auszeichnungen - Berlin:Ehrung für Anti-Rassismus-Initiativen

Berlin (dpa/bb) - Für ihr Engagement gegen Rassismus und Fremdenhass sind zwei Initiativen aus Berlin und Elsterwerda mit dem "Band der Verständigung" geehrt worden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) übergab die undotierte Auszeichnung am Freitag im Roten Rathaus.

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Berlin (dpa/bb) - Für ihr Engagement gegen Rassismus und Fremdenhass sind zwei Initiativen aus Berlin und Elsterwerda mit dem "Band der Verständigung" geehrt worden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) übergab die undotierte Auszeichnung am Freitag im Roten Rathaus.

Sie wird seit 1993 jährlich von einem breiten Bündnis vergeben, um beispielhafte Aktivitäten für Toleranz in der Gesellschaft zu würdigen. Dem Bündnis gehören unter anderem die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Integrationsbeauftragte, Wohlfahrtsverbände, Kirchen und der Flüchtlingsrat Berlin an.

Die "Anwohnerinitiative für Zivilcourage - Gegen Rechts" aus Berlin-Mitte wurde geehrt, weil sie mit unterschiedlichsten Aktionen versucht, "hörbar und kreativ" gegen Rassismus und Rechtsextremismus aufzutreten, wie es hieß. Die "Initiative Freiraum Elsterwerda" unterstützt Geflüchtete und versucht mit diversen Projekten, den deutschen Bewohnern der Stadt Ängste vor Zuwanderern zu nehmen.

Sonderpreise gingen an die Potsdamerin Elisabeth Schomerus, den Berliner Rapper und Schauspieler Matondo Castro, die Initiative "Begegnungen im Stadtteil - Sprechcafé Cottbus" und den Berliner Fotografen Alexander Mechow.

"Ermutigung zu Zivilcourage ist wichtiger denn je", erklärte Müller anlässlich der Preisverleihung. "Wegschauen darf keine Option sein, wenn wir alle gemeinsam Rassismus, Antisemitismus, Islamophobie, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit und jegliche Form inhumaner Intoleranz aus unserem Zusammenleben verbannen wollen."

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