Zehn Jahre Facebook:Die vielen Gesichter des Gesichtsbuchs

Vor zehn Jahren ging Facebook an den Start, als digitales Jahrbuch für Studenten. Mittlerweile hat sich nicht nur die Zahl der Nutzer stetig erhöht - auch das Aussehen hat sich massiv verändert. Ein Blick zurück in Bildern.

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Facebook Profil 2005

Quelle: Facebook

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Vor zehn Jahren ging Facebook an den Start, als digitales Jahrbuch für Studenten. Mittlerweile hat sich nicht nur die Zahl der Nutzer stetig erhöht - auch das Aussehen der Seite hat sich massiv verändert. Ein Blick zurück in Bildern.

Facebook, gegründet am 4. Februar 2004. In all den Jahren hat sich das soziale Netzwerk massiv verändert - auch optisch. Aus einem kleinen studentischen Start-up wurde ein Unternehmen, das einigen Wert auf sein Äußeres legt.

Der Screenshot von 2005 zeigt Facebook in seiner Frühphase, als Seite für Studierende. Das Logo, wie wir es heute kennen, existiert noch nicht.

Die Harvard-Universität wollte seinerzeit eine Art digitales Campus-Buch zur Verfügung stellen, damit sich die Studenten vernetzen konnten. Doch das dauerte länger als geplant. Mark Zuckerberg war ungeduldig - und schneller: "Jeder redet hier sehr viel über ein universales 'face book' innerhalb von Harvard. Ich denke, es ist schon ein bisschen blöd, dass die Universität Jahre braucht, um das einzurichten. Ich kann das besser machen als die, und ich kann das in einer Woche machen." Er sollte recht behalten.

Die Profilseite ist noch rudimentär: Studierende sollen sich vor allem über ihre Profilinformationen finden können.

Facebook 2006

Quelle: Facebook

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2006 führt Facebook zwei neue Feeds namens "Mini" und "News" ein. In der Mitteilung von damals heißt es: "Diese Merkmale unterscheiden sich nicht nur von dem, was wir bisher auf Facebook hatten, sondern auch von allem, was man sonst im Web finden kann."

Facebook übernimmt damit die Stream-Funktion. Nutzer müssen nicht mehr selbst bei anderen nachschauen, ob es etwas Neues gibt. Nun bekommen sie mit, wie sich das Leben in ihrem Freundeskreis verändert - und können sich auch selbst einfach allen mitteilen. Ende 2006 ist Facebook übrigens noch vergleichsweise klein: Zwölf Millionen Menschen sind angemeldet.

Die neue Funktion bewirbt das Unternehmen auch mit einer Information für heimlich Verliebte: Man könne damit sehen, wann eine hübsche Person, die gerade in einer Beziehung ist, diese beendet.

Facebook Profil 2009

Quelle: Facebook

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2009 wird das Design der Seite großzügiger. Sie bekommt einen Balken, der quer über die Seite verläuft. Über ihn können Nutzer ihr persönliches Profil aufrufen.

Zudem ändert sich die Frage, anhand der die Nutzer ihren Status eingeben können. Die Frage lautet 2009 nicht mehr: "Was machst du gerade?", sondern "Was beschäftigt dich?". Ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Es geht nicht mehr darum, den Nutzer in den Mittelpunkt zu rücken, sondern Dinge, die passieren.

Facebook Profil 2010

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Facebook hat 2010 bereits 608 Millionen Nutzer weltweit. Das neue Profil gibt auf einen Blick viel mehr Informationen preis als alle Updates zuvor. Zu sehen sind nun beispielsweise Fotos, in denen der Nutzer kürzlich markiert wurde.

Zudem werden die kleinen roten Knubbel eingeführt, die den Nutzer informieren, ob er zum Beispiel eine neue Freundschaftsanfrage bekommen hat.

Die Änderungen wie das Markieren in Fotos rufen auch Datenschützer auf den Plan. Facebook ist mittlerweile nicht mehr die kleine Seite, auf der sich nur Studierende für einen Chat treffen, sondern ein Millionen-Dollar-Unternehmen, das viel Geld mit Werbung macht und Daten der Nutzer sammelt.

2010 ist konsequenterweise auch das Jahr, in dem Mark Zuckerberg die Privatsphäre als soziale Norm aus der Vergangenheit bezeichnet.

Facebook Profil 2012

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Seit 2012 hat Facebook sein Aussehen kaum mehr verändert. Warum auch? Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen die Seite. Das Unternehmen ist mittlerweile an die Börse gegangen und verdient sein Geld vor allem mit Werbung auf Smartphones.

Mittlerweile gibt es die sogenannte Timeline, entlang der man sich durch die vergangenen Jahre klicken kann. Es gibt ein großzügiges Hauptfoto, und die Suchfunktion wurde prominent platziert.

© Süddeutsche.de/hatr/mri/jab
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