Warnung von Microsoft:Alte Windows-Versionen gefährdet - so schützen Sie sich

Support-Ende für Windows XP: Was Nutzer jetzt wissen müssen

Microsoft hat eine neue Sicherheitslücke entdeckt - auch im Klassiker Windows XP.

(Foto: Andrea Warnecke/dpa)
  • Microsoft hat eine Sicherheitslücke in Windows 7 und Windows XP entdeckt.
  • Das Unternehmen und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnen, dass Angreifer über die Lücke großen Schaden anrichten könnten.
  • Microsoft bietet spezielle Updates an, um betroffene Computer zu sichern.

Microsoft und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnen vor einer gefährlichen Sicherheitslücke in Windows. Sie befinde sich im Fernwartungsdienst und könne ohne Zutun des Users ausgenutzt werden, erklärt das BSI. Möglich sei etwa ein Angriff mit Schadsoftware, die sich wurmartig selbst weiterverbreitet. Betroffen seien alle Windows-Versionen bis Windows 7. Nicht betroffen sind laut Microsoft Windows 8 und 10.

Anwender sollten die bereits vorhandenen Updates umgehend manuell installieren, bevor es zu größeren Schäden kommt, rät die Behörde. Microsoft stellt die Aktualisierungen hier zum Herunterladen bereit - auch für Windows-Versionen wie XP (hier), die offiziell schon lange nicht mehr unterstützt werden.

Ein möglicher Angriff könne sich sehr schnell automatisiert auf viele Computer ausbreiten, ähnlich wie der sogenannte Wannacry-Angriff 2017, erklären sowohl Microsoft als auch BSI. Dieser Wurm überfiel 2017 rasend schnell mehr als 100 000 Rechner in 150 Ländern. Er verschlüsselte die Daten auf den Computern. Um sie wieder freizuschalten, forderten die anonymen Angreifer Lösegeld. In Krankenhäusern legte er Computer und Kernspintomographen lahm und Fabriken konnten nicht mehr produzieren.

Der betroffene Fernwartungsdienst ist laut BSI in der Regel zwar nicht standardmäßig aktiviert. Er werde aber für die Fernwartung vieler Server verwendet.

Ein aktives Ausnutzen der Schwachstelle konnte das BSI bislang allerdings nicht feststellen: Mit ihrer Veröffentlichung sei aber nun davon auszugehen, dass Angreifer sehr schnell entsprechende Schadsoftware entwickeln.

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