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Der Inbegriff des erfolgreichen Nerds: Bill Gates.
Der Junge ist ein Naturtalent, was das Geschäftemachen angeht: William Henry - kurz: Bill - Gates entwickelt als 14-Jähriger ein Programm, um den Straßenverkehr zu überwachen. Der Schüler verdient damit im ersten Jahr 20.000 Dollar. Bill, Sohn eines Rechtsanwalts, bricht dann mit 17 die Schule ab, um Programmierer zu werden.
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Ein Jahr später holt er doch den Highschool-Abschluss nach und schreibt sich an der Harvard University ein. Doch das Studentenleben schmeckt ihm wohl nicht so richtig: Der 19-jährige Gates lässt das Studieren bald sein und entwickelt 1975 mit seinem ehemaligen Mitschüler Paul Allen eine Software, um Programme zu erstellen. Die beiden gründen die Microsoft Corporation.
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Die Belegschaft von Microsoft im Jahr 1978 mit den beiden Microsoft-Gründern Bill Gates (vorne links im Bild) und Paul Allen (vorne rechts). Das Foto der Startcrew wurde in New Mexico aufgenommen, kurz vor der Umsiedlung des Softwarekonzerns nach Seattle. Der Erfolg des Unternehmens beginnt 1981 mit dem Betriebssystem MS-DOS.
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Die beiden Microsoft-Gründer Bill Gates (rechts) und dessen ehemaliger Mitschüler Paul Allen (links), aufgenommen im Jahr 1981. Gates gelingt der Durchbruch, als IBM nach einem Betriebssystem für die neu entwickelten Personal Computer (PC) sucht. Schon bald liegt jedem IBM-Computer eine Kopie der Microsoft-Software bei. Andere PC-Hersteller ziehen nach.
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1986 geht Microsoft an die Börse, Gates wird zum Milliardär und Microsoft wird durch den Erfolg des Betriebssystems Windows und des Büropaketes Office zum größten Softwarehersteller.
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1996, ein Jahr nach dem Start von Windows 95, führt das Forbes Magazine Bill Gates erstmals als reichsten Mann der Welt. Diese Position behält er mit einer Ausnahme (1997) bis 2007.
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Bereits seit dem Jahr 2000 gab Gates als Chief Software Architect, als oberster Verantwortlicher für die Programme des Unternehmens, nur noch die Richtung vor. Die Konzernspitze hatte er damals an seinen langjährigen Mitstreiter Steve Ballmer abgegeben. Vertriebstalent Ballmer, ein Ex-Kommilitone von Gates, stieß 1980 als 24. Mitarbeiter zu der Firma dazu.
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Das gibt Beifall: Sein Milliardenvermögen investiert Bill Gates zu einem großenTeil in die Bill and Melinda Gates Foundation. Die Stiftung kümmert sich vor allem um Gesundheitsprojekte in Afrika und Asien.
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Bill und Melinda Gates spielen mit jungen mosambikanischen Patienten, die sich einer Schutzimpfung gegen Malaria unterzogen haben.
Der Computer-Nerd und Business-Stratege, der in den vergangenen 30 Jahren den Alltag von Millionen Menschen radikal verändert hat, konzentriert sich vom 1. Juli 2008 an auf seine gemeinnützige Arbeit in der Bill and Melinda Gates Foundation.
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Die Stiftung hat Bill Gates mit seiner Frau Melinda gegründet, die er 1994 auf einer hawaiianischen Insel heiratete. Melinda Gates ist eine ehemalige Projektmanagerin seiner Firma.
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Die Queen schlug Gates 2005 für sein soziales Engagement zum Ritter - wie zuvor auch schon Rudy Giuliani und Steven Spielberg . "Sir Bill Gates" darf er sich dennoch nicht nennen - "Sir" dürfen nur Briten im Titel tragen.
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Noch mehr Ehre: 2007 ernannte ihn seine ehemalige Uni Harvard zum Ehrendoktor. Ein Vorbildstudent war Gates jedoch nicht: Er verpasste häufig die Vorlesungen und widmete sich lieber dem Programmieren. Und dem Pokerspiel.
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Wenig Zustimmung erhält Bill Gates dagegen für das 2007 erschienene Betriebssystem Windows Vista. Business-Kunden trauern dem Vorgänger XP nach.
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Kunst-Performance zur Vista-Veröffentlichung im Jahre 2007 in New York: Viel Werbung gab es für Windows Vista - jedoch nur wenige zufriedene Nutzer.
Den bereits angekündigten Nachfolger von Vista verantwortet Gates jedoch nicht mehr - wie versprochen zieht er sich jetzt endgültig aus der Führungsspitze von Microsoft zurück. Bereits im Juni 2006 hatte er seinen Rückzug aus dem Microsoft-Tagesgeschäft angekündigt.
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Neben dem Vista-Flop gehört auch die Bekanntschaft mit Wettbewerbsbehörden zu den weniger schönen Ereignissen im Leben des Aufsteigers: Wegen des Missbrauchs der Marktmacht und weil der Konzern Auflagen nicht schnell genug befolgte, verlangten die europäischen Behörden bislang Strafgelder in Höhe von 1,7 Milliarden Euro - so viel wie von keinem Unternehmen zuvor. Auch bei den US-Wettbewerbsbehörden steht der Konzern häufig im Visier der Ermittlungen.
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Auf der Comsumer Electronics Show in Las Vegas ließ es der laut Forbes derzeit drittreichste Mann der Welt mit einem Vermögen von 58 Milliarden Dollar jetzt noch einmal krachen - mit Slash an seiner Seite.
Die gigantische Lücke, die Bill Gates hinterlässt, sollen zwei Microsoft-Mitarbeiter füllen.
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Ray Ozzie, der Erfinder von Lotus Notes, der 2005 mit der Übernahme seiner Firma Groove Networks zu Microsoft kam und ...
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... Craig Mundie, derzeit Chief Research and Strategy Officer bei Microsoft.
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Der dreifache Familienvater Bill Gates verlässt 2008 nach 33 Jahren Microsoft. Am Ende seiner Karriere haben es zwar nicht alle Ideen von Bill Gates in die Realität geschafft. Das ändert aber nichts daran, dass Gates einer der wichtigsten Strategen für die Informationstechnologie (IT)-Industrie war und ist.