US-Heimatschutzministerium:800 Cyber-Attacken auf Sicherheitsbehörde

Das US-Heimatministerium hat verstärkt Probleme, sich gegen Viren und Trojaner zu schützen. Dabei sollte es doch auch für die Internet-Sicherheit des Landes sorgen.

Das Heimatschutzministerium der USA, zuständig auch für den Kampf gegen Bedrohungen aus dem Internet, hat auf seinen Computern innerhalb von zwei Jahren mehr als 800 Einbrüche von Hackern, Virus-Attacken und andere Sicherheitsprobleme registriert.

US-Heimatschutzministerium: Homepage des US-Heimatschutzministeriums: Einbrüche in die Server.

Homepage des US-Heimatschutzministeriums: Einbrüche in die Server.

(Foto: Screenshot: sueddeutsche.de)

Bei einer Anhörung im US-Kongress sagte der Informationsbeauftragte des Ministeriums, Scott Charbo: "Wir müssen unsere Wachsamkeit verstärken und sicherstellen, dass solche Vorfälle nicht wieder passieren." Das Ministerium nehme die Attacken sehr ernst.

In einem Fall wurden Hacker-Tools für das Aufspüren von Passwörtern und weiteren Daten auf zwei internen Rechnern des Ministeriums gefunden.

Ein anderes Mal wurden Arbeitsplatzrechner der Küstenwacht und der Verkehrssicherheitsbehörde mit Schadenssoftware infiziert, die eine Kommunikation mit Außenstehenden ermöglicht. Außerdem kam es zu Einbrüchen in Web-Server des Ministeriums.

Die Kongressabgeordneten zeigten sich überrascht. "Es war ein Schock und eine Enttäuschung, dass die Behörde, die für die Internet-Sicherheit unseres Landes zuständig ist, so viele eigene Sicherheitsprobleme hat", erklärte der Demokrat James Langevin.

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