Übernahmeschlacht:Ubisoft kämpft weiter gegen EA

Wie David gegen Goliath: Die französische Spieleschmiede Ubisoft wehrt sich weiter gegen eine Übernahme durch den Konkurrenten Electronic Arts (EA)

Auf der weltgrößten Video-Games-Messe Electronic Entertainment Expo (E3) forderte Konzernchef und -Mitbegründer Yves Guillemot die Ubisoft-Aktionäre auf, ihre Anteile zu behalten. Er sei sich sicher, dass sich der Wert des Unternehmens in den nächsten zwei Jahren verdoppeln werde, erklärte der Franzose laut Presseberichten: "Die Gewinne werden in die Höhe schnellen, da sich unsere Produkte gut verkaufen und einen Menge Umsatz generieren." Ubisoft zöge es dabei vor, selbstständig weiter zu machen, so der Firmenchef. "Wir sind in der Kreativbranche tätig, daher müssen wir uns unsere Kreativität bewahren."

In Kooperation mit  Computerwoche

Der führende Anbieter von Computerspielen EA hatte im Dezember 2004 knapp 20 Prozent der Ubisoft-Anteile von einem Investor gekauft, was die Franzosen als einen feindlichen Schritt werteten. Als Abwehrstrategie zieht der für Kampfspiele wie "Splinter Cell" oder "Ghost Recon" bekannte Videoproduzent alle denkbaren Optionen in Erwägung, darunter die eigene Übernahme eines kleineren Konkurrenten oder den Einstieg eines Investors. Als Interessent wird insbesondere der französische Medienkonzern Vivendi gehandelt.

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