Neuer Microsoft-Browser:Der Internet Explorer macht wieder Spaß

Mit dem Internet Explorer 9 will Microsoft zurück zu alter Stärke finden. Erster Eindruck: Das Programm ist schlank, schnell - und verblüffend logisch.

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Microsoft Corp Dean Hachomovitch unveils Internet Explorer 9 Beta version in San Francisco

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"Beauty" steht auf dem T-Shirt von Microsoft-Vorstandsmitglied Dean Hachomovitch, als er in San Francisco den Internet Explorer 9 vorstellt. Der "IE 9" soll dem Nutzer helfen, die Schönheit des Webs zu entdecken - und nebenbei dafür sorgen, dass der Konzern aus Redmond im US-Bundesstaat Washington Marktführer im Browsergeschäft bleibt. In der jüngeren Vergangenheit hatten Programme wie Mozillas Firefox oder Google Chrome dem Internet Explorer Marktanteile abnehmen können - die vergangenen Versionen wurden von vielen Nutzern als zu schwerfällig und altmodisch kritisiert.

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Mit dem Internet Explorer 9, der von jetzt an in einer Testversion für Windows 7 und Vista in 33 Sprachen herunterladbar ist, wagt das Unternehmen einen Neustart: Geschwindigkeit und schlanke Optik stehen im Mittelpunkt. Dafür nutzt der neue Internet Explorer mehr Hardware-Ressourcen als bisher, die Benutzeroberfläche wurde deutlich abgespeckt: Die störenden Zusatzleisten (Toolbars) sind verschwunden, stattdessen finden sich neben Navigation und Adressfeld nur drei kleine Knöpfe: Startseite, Favoriten und Einstellungen. Das genügt.

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Die Einstellungen kommen dem ersten Eindruck nach ohne viel Firlefanz aus. Praktisch ist die Verwaltung der Add-ons, der Zusatzprogramme für den Browser. Hier wird angezeigt, wie sehr sie den Start des Browsers bremsen. Ein einziger Mausklick genügt, um das entsprechende Mini-Programm zu deaktivieren.

Internet Explorer Taskleiste

Quelle: Screenshot: sueddeutsche.de

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Der Internet Explorer 9 soll nicht wie ein eigenes Programm wirken, sondern sich in die Windows-Oberfläche integrieren. Zum Beispiel können Nutzer ihre Lieblingsseiten in die Taskleiste am unteren Bildschirmrand ziehen, wo normalerweise die wichtigsten Programm abgelegt werden.

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Auch Downloads und Systemmeldungen werden harmonisch am unteren Bildrand statt wie bisher über Pop-Ups eingeblendet, inklusive verschiedener Optionen zur Verwaltung.

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Auch das soll zum Ganzheitserlebnis beitragen: Mit dem IE 9 unterstützt Microsoft den neuen Webstandard html5, wodurch nervige Plugins überflüssig und selbst komplexe und rechenschwere Anwendungen im Browser ausgeführt werden können sollen. Um aber auch ältere Seiten aufrufbar zu machen, die noch nicht an den IE 9 angepasst sind, bietet der Browser einen Kompatibilitätsknopf an. Die Klatschwebseite Gawker sieht im neuen Browser zum Beispiel recht zerstört aus, ein Klick auf den Button ...

Internet Explorer Gawker aktuell

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... ordnet die Elemente wieder richtig an. Am Ende sind es für den Nutzer die Kleinigkeiten, die den Internet Explorer zu einem vielversprechenden Programm machen. Öffnet er zum Beispiel ...

Internet Explorer neue Registrierkarte

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... eine leere Registrierkarte (Tab), bietet der Browser ihm eine Auswahl der acht am häufigsten aufgerufenen Seiten an. Von der Qualität der endgültigen Version können sich die Nutzer erst Anfang 2011 überzeugen. Für Microsoft könnte der IE 9 zum Neustart auf dem Browsermarkt werden: Viele PC-Besitzer hatten das Programm nur verwendet, weil es bei Windows-Rechnern automatisch vorinstalliert war. In Europa muss Microsoft bei neuen Windows-PCs inzwischen eine Auswahl verschiedener Browser anbieten. Künftig sollen Nutzer deshalb nicht mehr aus Gewohnheit, sondern aus Überzeugung mit dem IE surfen.

© sueddeutsche.de/joku/cmb
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