Wer Smartphones für unnützes Zeug hält und von Smartwatches erst gar nichts wissen will, muss in den kommenden Wochen in Bezug auf Nachrichten eine hohe Leidensfähigkeit beweisen. Mehreren Medienberichten zufolge werden die beiden erfolgreichen Hardware-Hersteller Samung und Apple im September neue Modelle ihrer Smartphones vorstellen. Weil die Hersteller sich traditionell zu den Details der Geräte nicht vorab äußern, kommen nun täglich neue Gerüchte an die Öffentlichkeit.
Im Mittelpunkt steht dabei wieder das iPhone von Apple. Am 10. September soll es laut Medienberichten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Glaubt man den Gerüchten, dann bleibt es aber dabei nicht. Angeblich baut Apple neben dem Oberklasse-Smartphone erstmals auch eine günstigere Variante seines Smartphones aus Plastik. Jüngste Quelle für dieses Gerücht ist das Wall Street Journal. Die Tageszeitung hat Informanten gefunden, die diese - seit Längerem kursierenden - Gerüchte bestätigen. Demnach haben Apple-Zulieferer bereits im Juni mit der Produktion der Komponenten begonnen. Diskutiert wird nun über das Aussehen des Gerätes. Vier amerikanische Blogs berichten übereinstimmend, dass Apple das neue iPhone auch in Gold anbiete.
Ähnlich aufgeregt geht es bei Samsung zu. Wenige Tage vor der erwarteten Vorstellung am 4. September sind neue Details über eine Computer-Uhr durchgesickert. Die Smartwatch Galaxy Gear werde einen berührungsempfindlichen Bildschirm mit einer Diagonale von etwa 2,5 Zoll (6,3 cm) haben, berichtet das angesehene Technologie-Blog Gigaom. Vorgesehen seien auch kleine Lautsprecher und eine Kamera im Armband, heißt es unter Berufung auf mehrere Quellen. Außerdem werde Samsung im September ein neues Modell seines großformatigen Smartphones Galaxy Note präsentieren, berichtet das Wall Street Journal.
Beide Geräte werden mit dem Google-Betriebssystem Android laufen. Laut Gigaom erhält die Uhr einen Bewegungssensor, der sie automatisch aktiviert, wenn sie zu den Augen geführt wird. Ein NFC-Funkchip solle für schnellen Datenaustausch und Identifikation sorgen, über Bluetooth verbinde sich die Datenuhr mit Smartphones.
Der Bildschirm mit einer Auflösung von 320 mal 320 Pixel soll die üblichen Wisch-Bewegungen unterstützen, aber wegen der Größe wohl über keine Text-Eingabe verfügen. In Inneren stecke ein Doppelkern-Prozessor, der eine "recht ordentliche" Batterielaufzeit erlaube. Sensoren sollen den Einsatz als Fitness-Accessoire ermöglichen. Samsung würde mit dem Start als erster der beiden größten Smartphone-Hersteller in dieses Geschäftsfeld vorstoßen. Bisher sind bereits Daten-Uhren kleinerer Anbieter und von Sony auf dem Markt. Auch Apple arbeitet laut Medienberichten unter Hochdruck an einer Computer-Uhr.