Social Communitys & Co.:Copy & Paste

Yigg, StudiVZ, Ehrensenf: Amerikaner meinen, die Deutschen seien Weltmeister im Kopieren von Webseiten. Wir haben uns Original und Fälschung genau angesehen.

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Amerikaner behaupten, die Deutschen seien Weltmeister im Kopieren von Internet-Seiten. Wir haben uns Original und Fälschung mal genauer angeschaut.FacebookDie Community-Plattform für amerikanische Studenten, egal ob Ivy-League oder christliches College im mittleren Westen. 2004 gegründet, versuchen inzwischen mehr als 64 Millionen Nutzer, die hübsche Banknachbarin online zu daten und Fotos der berüchtigten Fakultätsparty hochzuladen.Die deutsche Version sieht aus wie ein offizieller Ableger. Aber weit gefehlt.Screenshot: facebook

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StudiVZStudiVZ haben findige Jungunternehmer im November 2005 gegründet und im Januar 2007 an Holtzbrinck Networks verkauft - für 85 Millionen Euro.Das Vorbild Amerika sticht einem bei StudiVZ sofort ins Auge: Man meint, die Gründer hätten sich darauf beschränkt, den Flirt-Fachbegriff "poke" (stupsen) mit "gruscheln" zu übersetzen. Dann noch rote Balken statt blaue Balken - fertig.Übersetzungsfehler: Eine Fehlermeldung förderte einen StudiVZ-Programmordner mit dem Namen "fakebook" ans Tageslicht.Screenshot: StudiVZ

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Digg.comAuf Digg bewertet der Nutzer Nachrichten, Videos und Podcasts. Was gut ist, bekommt das Prädikat "digg it!" verliehen. Spam oder problematische Inhalte werden einfach "begraben" (bury).Das hiesige Web-2.0-Nachrichten-Portal hat nicht nur phonetische Ähnlichkeiten.

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Yigg.deDie deutsche Social-News-Community heißt Yigg - optisch und inhaltlich ein echter Digg-Klon.Übersetzungsfehler: Keiner - Basisdemokratie funktioniert auch im deutschsprachigen Web.

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RocketboomFernsehen auf dem Fernseher und dann auch noch öffentlich-rechtlich? Langweilig und so gar nicht Web 2.0. Deshalb gibt es Videoblogs. In den USA heißt das populärste Format Rocketboom und ist seit 2004 on internet.Die deutsche Version zeichnet sich vor allem durch das schöne Anagramm aus.Screenshot: sueddeutsche.de

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EhrensenfJetzt vertauschen wir mal die Buchstaben vom deutschen Klon Ehrensenf. Was kommt heraus? Genau: Fernsehen.Übersetzungsfehler: Haben Videos im Internet überhaupt eine Zukunft? Spiegel Online nahme Ehrensenf kürzlich aus dem Programm.Screenshot: sueddeutsche.de

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YouTubeIm Februar 2005 gegründet: Ein Jahr später griff Google für 1,31 Milliarden Euro zu. Das Videoportal ist aber nicht nur bei Hobbyfilmern recht beliebt, auch Anwälte mögen YouTube, dank diverser milliardenschwerer Urheberrechtstreitigkeiten - die inzwischen weitestgehend beigelegt sind..Screenshot: sueddeutsche.de

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MyVideoZwar gibt es seit Anfang 2008 auch Youtube.de, aber früher auf dem Markt war das deutsche Clip-Portal MyVideo.Übersetzungsfehler: Warum heißt kein YouTube-Klon "DeineGlotze"?Screenshot: sueddeutsche.de

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MySpace"Was, du hast nur 79 Freunde? Ich habe schon 113." Ein fiktiver Dialog, gewiss. Aber er könnte jeden Tag zwischen den Millionen Nutzern der Community stattfinden. Sie müssen keine Sorge haben, dass die Freunde-Anzahl im unteren dreistelligen Bereich bleibt. Jeden Tag kann Besitzer Rupert Murdoch auf seiner Plattform 230.000 neue Buddys begrüßen.Die deutschen Nachahmer sind da noch etwas bescheidener.Screenshot: sueddeutsche.de

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Unddu.deMit unddu.de versucht United Internet sich auf dem Gebiet der Social Communitys.Übersetzungsfehler: Undich? Über die Lehnwortkombination "unddu" sollte noch einmal nachgedacht werden.Screenshot: sueddeutsche.de

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CafepressCafepress.com verkauft T-Shirts mit Botschaften. Der derzeitige Renner: Präsidentschaftskandidaten im Waschmittel-Look .Ähnlich und doch ganz anders funktioniert diese Idee hier.Screenshot: sueddeutsche.de

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Spreadshirt2002 gründeten zwei Leipziger Spreadshirt. Und auch hier sind Politiker-T-Shirts sehr beliebt.Übersetzungsfehler: Keine, Spreadshirt wagte sogar den Sprung in die USA.Screenshot: sueddeutsche.de

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Flickr.comDas Fotoalbum mit weißen Pergamentseiten hat ausgedient. Auf dem roten Kunstlederdeckel heißt es nicht mehr "Konfirmation von Gabi", das steht jetzt online. Das Internet-Album nennt sich flickr.com. 2002 in Kanada gegründet, stehen inzwischen mehr als zwei Milliarden Fotos bei Flickr. Das reicht für viele Dia-Abende.Beim deutschen Ableger weiß man sofort, wie man ihn aussprechen soll.Screenshot: sueddeutsche.de

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FotocommunityFotocommunity probiert es nach eigenen Angaben mit Qualität statt mit Quantität. Der Leitspruch: "Mehr sehen".Übersetzungsfehler: Stimmungsvoll aber weniger Nutzer.Screenshot: sueddeutsche.de

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Del.icio.us.Beim Social Bookmarking stellen die Nutzer ihre Internet-Lesezeichen allen anderen Usern zur Verfügung. Pionier auf diesem Gebiet: Die US-Seite del.icio.us.Der heimische Ideen-Importeur sah bis vor kurzem gar nicht mitteleuropäisch aus.Screenshot: sueddeutsche.de

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Mister WongMister Wong setzt sich hierzulande für soziale Lesezeichen ein. Statt einer "Hotlist" gibt es eine "Aktuell populär"-Liste.Übersetzungsfehler: Ein grinsender Asiate diente als Logo für Mister Wong. Amerikanische Nutzer fanden das rassistisch, Mister Wong musste gehen.Screenshot: sueddeutsche.de

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EtsyDer Flohmarkt auf dem Stadtteilfest hat ausgedient. Selbstgebasteltes wird jetzt online verhökert und zwar formschön präsentiert auf etsy.com.Auch Deutsche lieben Filz, Salzteig und Fimo.Screenshot: sueddeutsche.de

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DawandaÄhnlich liebevoll ist Dawanda.de aufgemacht. Wenn Sie demnächst mal wieder ein Geschenk für einen Arbeitskollegen brauchen, finden Sie hier sicher eine geschmackvolle Kleinigkeit.Übersetzungsfehler: Was heißt "gehäkelter Topflappen" auf Englisch?Screenshot: sueddeutsche.de

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LinkedInFrüher hieß es altmodisch "Vitamin B". Heute schallt das Schlagwort "Networking" über die Büroflure. Ganz nach protestantischem Arbeitsethos kann hier jeder selbst für seinen Aufstieg auf der Karriereleiter sorgen und viele wichtige Kontakte knüpfen.Die Idee des amerikanischen Vorreiters LinkedIn hat auch in Ländern mit einem größeren Anteil katholischer Wohnbevölkerung Erfolg.Screenshot: sueddeutsche.de

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XingXing hieß mal OpenBC. Und zum Wiederfinden ehemaliger Arbeitskollegen ist die Community tatsächlich sehr gut geeignet.Übersetzungsfehler: Nicht jeder ehemalige Arbeitskollege wird tatsächlich vermisst.Screenshot: sueddeutsche.de

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Second LifeWer kein erstes Leben hat, versucht sich an einem zweiten, in Second Life - behaupten böse Zungen. Die virtuelle Welt ist inzwischen dermaßen hot, dass IBM virtuelle Verhaltensregeln an seine Mitarbeiter ausgibt und eine Autorin einen Berufe-Ratgeber für "Animator-, Builder- oder Designer-Avatare" auf den Markt wirft.Doch Second Life war nur der Anfang. Der deutsche Klon steht schon bereit.Screenshot: Secondlife

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Secret CitySecret City möchte die teutonischen Avatare von den amerikanischen Servern abziehen und nach Hause locken.Damit die Avatare auch umziehen, macht die Parallelwelt ihnen ein eindeutiges Angebot. Sie verspricht : "Erotische Begegnungen mit anderen Avataren sowie Bereiche der Erwachsenen-Unterhaltung, die nur Volljährigen zur Verfügung stehen."Übersetzungsfehler: "Secret City Radio ist ein gemeldetes Radio und Gema- sowie GVL-registriert", erklären die Betreiber. Ob die Secret-City-Neubürger an die GEZ zahlen müssen?Screenshot: Secret City

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