Smartwatch Pebble Time Steel:Knöpfe statt Touchscreen

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Gibt's auch in Gold: Die jüngste Smartwatch von Pebble ähnelt vom Design her Apples Uhr, ist aber kaum vergleichbar. (Foto: PR)

Sie war schon immer die etwas andere Smartwatch, und so bringt auch die neueste Pebble Fähigkeiten mit, die man bei anderen Computer-Uhren vermisst. Doch es gibt auch Nachteile.

Von Helmut Martin-Jung

Die Pebble war schon immer die etwas andere Smart Watch. Nicht bloß, weil der Hersteller sich über die Plattform Kickstarter bei seinen künftigen Kunden mit Geld versorgt. Auch das technische Konzept ist anders als bei Samsung, Apple und den anderen: Denn die Pebbles setzen auf einen Bildschirm mit sogenannter elektronischer Tinte. Der braucht nur dann Energie, wenn die Anzeige geändert werden muss und auch dafür nicht viel. Das jüngste Produkt, die Pebble Time Steel, soll um die zehn Tage mit einer Akkuladung durchhalten, aber das ist nicht der einzige Vorteil.

Der Bildschirm ist transflektiv - will heißen, er lässt sich auch dann (und sogar besonders gut) ablesen, wenn die Sonne scheint. Ist es dunkel, bietet die Pebble auch eine Hintergrundbeleuchtung an. Und was kann sie? Die Pebble ist, wie die meisten anderen Smartwatches auch, eine Erweiterung des Smartphones. Sie funktioniert aber sowohl mit Android-, als auch mit Apple-Handys, einzige Voraussetzung: Das Smartphone muss den Standard Bluetooth 4.0 beherrschen.

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Eigener App-Store

Für die Pebble gibt es in einem eigenen, von Google und Apple unabhängigen App-Store jede Menge Apps. Die Uhr kann als Schrittzähler für Fitness-Apps verwendet werden, kann Nachrichten anzeigen, zum Beispiel vom Exchange-Konto oder Whatsapp. Bedient wird sie nicht mit Berührungsschirm, sondern mit vier Knöpfen - einer links, drei rechts. Das klingt ein bisschen altmodisch, funktioniert nach ein bisschen Eingewöhnung aber recht ordentlich. Die Uhrzeit wird ständig angezeigt, nur wenn es zu dunkel ist, muss man etwas mit dem Handgelenk schlenkern, um die Beleuchtung einzuschalten.

Von Haus aus kann die Uhr weder GPS noch kann sie die Herzfrequenz messen. Es gibt aber Armbänder von Drittanbietern, die das nachrüsten. Sie werden über eine Art Zunge mit der Schnittstelle der Pebble verbunden, über die man sie auch auflädt. Die Smartwatch ist wasserdicht, bis etwa 30 Meter Tiefe kann man damit laut Herstellerangabe tauchen. Das Design der neuen Uhr ist an Apple angelehnt, der Preis (250 Euro) auch relativ hoch.

© SZ vom 09.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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