Smartphone:Fünf praktische Apps für den Handy-Sperrbildschirm

Mehr als 80 Mal am Tag schauen Handynutzer auf den Sperrbildschirm. Der kann mehr als nur die Uhrzeit anzeigen. Zum Beispiel Diebe vertreiben, Vokabeln lehren oder Geld verdienen.

Von Marvin Strathmann

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Lockscreen

Quelle: Screenshot

Bei vielen Nutzern sieht der Lockscreen des Smartphones immer gleich aus: Datum, Uhrzeit, Wochentag. Dabei lassen sich in Android sinnvolle Funktionen nachrüsten und der Bildschirm individuell anpassen. Wir zeigen fünf einfallsreiche Apps.

Alarm Anti Theft

Wer sein Smartphone vor neugierigen Blicken schützen möchte, kann die kostenlose App Alarm Anti Theft für Android herunterladen. Sie fügt dem Handy einen neuen Lockscreen mit Passwort- oder Muster-Sperre hinzu. Lässt man das Smartphone mit aktivierter App in der Öffentlichkeit liegen und ein Fremder gibt das falsche Passwort ein, fängt es an zu blinken und gehörig Lärm zu machen. Voreingestellt ist eine amerikanische Polizeisirene. Falls das nicht reicht, können Nutzer einstellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen schon losgehen, wenn das Smartphone nur berührt wird.

In den Einstellungen wählen Nutzer die Empfindlichkeit und den Ton aus, der abgespielt wird. Außerdem können sie eine Sicherheitsfrage festlegen. Wer sein Sperrmuster oder Passwort eingibt, erhält nach richtiger Antwort wieder Zugriff auf sein Smartphone.

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Semper

Lockscreen

Quelle: Screenshot

Mit der kostenlosen App Semper für Android und iOS wird der Lockscreen zum Vokabelheft. Starten Nutzer das Handy, werden kleine Aufgaben eingeblendet, etwa Multiple-Choice-Aufgaben. Keine Sorge, auch bei einer falschen Antwort wird das Handy entsperrt.

Erstellt werden die Aufgabenpakete von der Semper-Community. Es gibt vor allem Sprachpakete, aber auch Matheaufgaben oder Fragen zum Allgemeinwissen. Wenn die Nutzer es möchten, erscheinen die Aufgaben nicht nur auf dem Lockscreen, sondern werden auch beim Start bestimmter Apps eingeblendet.

Forscher der Universität Potsdam haben nachgewiesen, dass man mit der App tatsächlich lernen kann. Da ging es allerdings nur um Matheaufgaben.

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LokLok

Lockscreen

Quelle: Screenshot

Die kostenlose App LokLok für Android ist eher ein Messenger als ein Lockscreen. Direkt nachdem Nutzer ihr Smartphone starten, können sie mit dem Finger darauf malen und kleine Nachrichten hinterlassen. Der Lockscreen wird automatisch synchronisiert, das heißt: Andere Nutzer der App können die Botschaften ebenfalls sehen, wenn sie mit dem Malenden verbunden sind. Archiviert werden die Bilder nicht.

Das Prinzip ist an Snapchat angelehnt. Nutzer können aus Farben, Texten und Stickern den Lockscreen erstellen. Allerdings kosten die Sticker Geld. Bis zu 1,50 Euro verlangen die Entwickler für einen Satz Smileys.

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Slidejoy

Lockscreen

Quelle: Screenshot

Einfach Geld verdienen, das verspricht die kostenlose App Slidejoy für Android. Sie zeigt jedes Mal eine neue Anzeige auf dem Lockscreen an, wenn Nutzer ihr Smartphone entsperren. Dafür erhalten sie zwar nicht direkt Geld, aber die fiktive Währung Carat, die sie in Gutscheine oder Paypal-Guthaben umtauschen können. Auch eine Spende ist möglich. Der Haken: Die App muss mindestens einen Monat lang genutzt werden, bevor etwas ausgezahlt wird.

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Cover Lockscreen

Lockscreen

Quelle: Screenshot

Cover weiß, was Nutzer wollen: Mit der kostenlosen App für Android werden andere Apps in unterschiedlichen Situationen auf dem Lockscreen angezeigt. Per GPS oder WLAN erkennt Cover, ob sich die Nutzer zuhause, bei der Arbeit oder draußen befinden. Das Auto identifiziert die App per Bluetooth-Verbindung oder Bewegungssensor im Handy.

Je nach Ort werden die Apps in der Seitenleiste angezeigt. Zuhause etwa Spotify, bei der Arbeit Evernote oder im Auto Google Maps. Dabei lernt Cover mit der Zeit, welche Apps die Nutzer wo verwenden. Die können zusätzlich einstellen, zu welcher Uhrzeit und an welchem Ort das Handy automatisch auf Vibration oder still geschaltet werden soll.

Die App befindet sich noch im Beta-Status, daher kann es noch zu kleineren Problemen kommen.

© SZ.de/jab/mri/rus
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