Service Datenschutz:Privat trotz Facebook

Weil einige Optionen in Untermenüs versteckt sind, ist Datenschutz auf Facebook eine mühselige Sache. So sorgen Sie für den Schutz Ihrer Privatsphäre. Schritt für Schritt in Bildern.

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Weil einige Optionen in Untermenüs versteckt sind, ist Datenschutz auf Facebook eine mühselige Sache. So sorgen Sie für den Schutz Ihrer Privatsphäre. Schritt für Schritt in Bildern.

Wie notwendig ist das Geburtsdatum? Datenschutz beginnt bereits bei der Registrierung - neben der Wahl eines sicheren Passworts stellt sich die Frage, wie ehrlich beim Geburtsdatum verfahren werden muss.

Zwar verpflichtet sich der Nutzer, das richtige Geburtsdatum anzugeben - Facebook argumentiert, dass dies zum Beispiel für die Feststellung der Volljährigkeit nötig sei - doch Datenschützer raten längst dazu, es bei sozialen Netzwerken mit dem wahren Geburtsdatum nicht zu genau zu nehmen.

Das Datum sollte jedoch kategorisch richtig sein - sprich: Das Geburtsjahr sollte nicht allzu weit von der Realität entfernt sein. Allerdings kann Facebook theoretisch das Konto sperren, wenn es von den falschen Angaben erfährt. Wem es nur darum geht, sein Alter vor anderen zu verbergen: Das Geburtsjahr lässt sich im Profil unsichtbar machen.

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Risikolos Freunde finden Freunde finden neue Facebook-Nutzer am einfachsten, indem sie die Plattform ihr E-Mail-Adressbuch durchstöbern lassen. Das ist an sich trotz Angabe des Passworts nicht mit großen Risiken behaftet - wäre da nicht ein Trick, den Facebook anwendet. Die Plattform ...

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... speichert die Daten aus dem Adressbuch, selbst wenn die entsprechenden Personen nicht auf Facebook sind - hält also Daten von Nichtmitgliedern. Dies ist auch der Grund, weshalb neue Nutzer oft alte Bekannte vorgeschlagen bekommen. Wer sein Adressbuch aus der Facebook-Datenbank löschen möchte, kann dies auf dieser versteckten Seite tun.

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Welche Angaben sind öffentlich? Facebook möchte möglichst viele Informationen - Schule, Arbeitgeber, Stadt und Hobbys sind einige davon. Hier gilt es abzuwägen: Was muss und möchte ich wirklich preisgeben? Je mehr ich angebe, desto genauer kann die Werbung auf mich zugeschnitten werden - zum Beispiel nach Wohnort, Familienstand oder sexueller Orientierung.

Auch die Angabe von Interessen hat Folgen: Wer ein Hobby angibt, wird automatisch der ...

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... entsprechenden öffentlichen Interessensgruppe zugeordnet und ist dort auffindbar. Facebook will so die Werbung stärker auf Interessengebiete zuschneiden.

Ebenfalls problematisch: In den Interessengruppen laufen alle öffentlichen Facebook-Äußerungen ein, die das entsprechende Schlagwort enthalten. Wenn ein Nutzer also "Ich gehe jetzt zum Sport" schreibt und diese Nachricht für alle sichtbar macht, erscheint sie auch auf der Startseite der Sport-Interessengruppe.

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So trenne ich meine Kontakte Kollegen, Freunde, Geschäftskontakte: Auf Facebook geht alles bunt durcheinander. Deshalb ist es ratsam, Listen zu erstellen. Dies ist unter dem Menüpunkt "Freunde finden" möglich.

Listen sind frei zusammenstellbar und ermöglichen es, die Kontakte zu trennen - nicht jeder Chef sieht sich gerne die Partybilder vom vergangenen Wochenende an.

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Wer dann welche Informationen sehen kann, lässt sich unter Konto -> Privatsphäre-Einstellungen -> Persönliche Informationen und Beiträge regeln.

Hier ist zu beachten: "Freunde von Freunden" können prinzipiell einige tausend Menschen sein - von denen ich womöglich keinen Einzigen kenne. Wer möchte, dass Pinnwand-Nachrichten von Freunden privat bleiben, sollte diese nur für sich lesbar machen.

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Eine individuellere Privatsphäre Das Anlegen von Listen zahlt sich bei der benutzerdefinierten Freigabe aus. So ist beispielsweise definierbar, dass Geschäftskontakte keine privaten Informationen sehen. Wer mag, kann auch einzelnen Personen bestimmte Inhalte vorenthalten.

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Wie private Fotos privat bleiben Auch Fotoalben und Profilbilder muss nicht jeder sehen. Dies kann auf dieser Seite veranlasst werden. Solange ein Nutzer ein Facebook-Konto besitzt, überträgt er dem Unternehmen die Nutzungsrechte für Bilder oder Videos. Bei einer Löschung des Profils endet diese Erlaubnis - allerdings nicht, falls die Inhalte geteilt wurden und nun von anderen Nutzern weiter verwendet werden.

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Vorsicht bei Status-Meldungen Bei den Status-Meldungen, also den Antworten auf die Frage "Was machst Du?", hat Facebook die Einstellung erst einmal auf "öffentlich" gesetzt. Damit werden die Nachrichten auf Sammelseiten und bald auch in den Suchergebnissen von Google und Bing angezeigt. Per Mausklick kann der Kreis der Leser eingeschränkt werden.

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Kontaktinformationen Wer kann meine E-Mail-Adresse sehen, wer meine Handynummer? Auch die Kontaktinformationen sind individuell einstellbar.

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Profilvorschau Unter "Vorschau für mein Profil" auf der Seite für persönliche Einstellungen kann ich überprüfen, wie mein Profil für die meisten Nutzer oder bestimmte Freunde aussieht.

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Suchergebnisse steuern Ein kleiner Unterpunkt mit großer Bedeutung: Wer kann mich auf Facebook oder in Suchmaschinen wie Google finden? Gerade wegen Menschen-Suchmaschinen wie 123people.com oder Yasni ist es durchaus ratsam, den Haken bei den öffentlichen Suchergebnissen zu entfernen.

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Was Freunde über mich verraten Über eine Hintertür können auch Anwendungen an meine Daten gelangen, die ich überhaupt nicht installiert habe - und zwar, wenn Freunde diesen erlauben, auf Informationen über mich zuzugreifen. Um dies zu verhindern, hilft diese Seite: Dort ist einstellbar, was meine Freunde weitergeben können.

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Die umgehende Personalisierung verhindern Facebook hat jüngst begonnen, ausgewählten Seiten automatisch den Zugriff auf die öffentlichen Daten eines Nutzerprofils zu gewähren, sofern dieser sich dort angemeldet hat. Dies soll der "umgehenden Personalisierung" dienen - wenn sich ein Nutzer beispielsweise beim Musikdienst Pandora (in Deutschland nicht erreichbar) anmeldet, kann sich Pandora die Profilinformationen über Musikvorlieben holen und eine Playlist erstellen. Bislang gibt es nur drei Testpartner (eine aktuelle Liste findet sich hier), doch die Zahl wird zunehmen. Zurzeit wird die Personalisierung in Deutschland nicht automatisch erlaubt - wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, kann bei den Anwendungs-Einstellungen unter "Pilotprojekt zur umgehenden Personalisierung" nachsehen, ob das Häkchen inaktiv ist. Auf der Anwendungs-Seite können Nutzer Applikationen auch komplett löschen.

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Anwendungen blockieren US-Datenschützer raten auch dazu, Anwendungen mit umgehender Personalisierung komplett zu blockieren. Dies ist auf der jeweiligen Seite der Anwendung möglich - und hilft auch, von ständigen Benachrichtungen durch Social Games, die Freunde gerade spielen, verschont zu bleiben.

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Vorsicht vor Social Plugins Facebook-Nutzer können das ganze Web lieben. Das Unternehmen erlaubt nun per Plugin, den "Gefällt mir"-Button auf allen Seiten des WWW zu platzieren. Das kann gefährlich sein - es ist nicht immer ersichtlich, was hinter dem Link tatsächlich liegt. So ist es möglich, hinter den blauweißen Daumen beispielsweise einen Link zur Seite der NPD zu legen.

Auch aus einem anderen Grund sollten Nutzer die externe Möge-Funktion mit Vorsicht genießen: Mit jedem Klick weiß Facebook mehr von mir.

Screenshot: Facebook.com

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Der Test zur Privatsphäre

Wer seine Privatsphären-Einstellungen überprüfen möchte, kann dies mit dem Programm ReclaimPrivacy tun. Die Software überprüft das Konto darauf, ob unabsichtlich private Daten an die Öffentlichkeit gelangen können.

Screenshot: Reclaimprivacy.org

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Abschied von Facebook

Wer sein Profil permanent löschen möchte, kann dies hier tun. Wer erst einmal eine Pause braucht, eventuell aber später auf sein Profil zurückgreifen möchte, kann es unter "Konto" vorläufig deaktivieren. Screenshot: Facebook.com (Text: sueddeutsche.de/joku/kar)

© sueddeutsche.de
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