Schadsoftware:Kriminelle verwandeln Privatrechner in Geldpressen

Falsche Twitter-Links machen derzeit Sicherheitsexperten Sorgen: Wer sie klickt, installiert ein Schadprogramm, das Geld erzeugt. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Euros oder Dollar.

Die IT-Sicherheitsfirma Trend Micro hat nach eigenen Angaben ein neues Botnetz entdeckt, das sich unter anderem über Kurzlinks auf Twitter verbreitet.

Bitcoin

Bitcoin-Währung: Geldschöpfung mit Hilfe präparierter Links.

(Foto: Screenshot)

Darüber landet ein Schadprogramm auf Rechnern von Privatanwendern, das dann virtuelles Geld in der Internet-Währung "Bitcoins" erzeugt. Der gefälschte Kurzlink führt demnach auf eine Bilddatei, die bei Facebook zu finden sein soll.

Wer darauf hereinfällt und den Link anklickt, lädt und installiert das Schadprogramm.

Seit Anfang September wurden bereits 600 Tweets mit dem bösartigen Link weitergeleitet. Von der neuen Masche sind den Angaben zufolge bislang hauptsächlich Twitter-Anwender in Indonesien betroffen.

Trend Micro rät Nutzern, Kurzlinks generell zu überprüfen. Bei Twitter sei dies einfach mit diversen kostenlosen Twitter-Programmen möglich, die dafür sorgen, dass beim Anklicken eines Kurzlinks dessen Langversion angezeigt wird. Erst nach nochmaliger Bestätigung durch den Anwender wird der Link geöffnet.

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