Rettung für leere Smartphones:Starbucks stattet Filialen mit drahtlosen Akku-Ladestationen aus

Kaffee trinken und derweil den Akku des Smartphones aufladen. Künftig soll das in den US-Filialen von Starbucks möglich sein - und zwar drahtlos. Damit das klappt, brauchen die Nutzer allerdings noch ein paar Extras.

Starbucks-Kunden sollen in Zukunft den Akku ihres Smartphones aufladen können, während sie einen Kaffee trinken - und zwar drahtlos. Die Kaffeehauskette hat angekündigt, eine entsprechende Technologie in ihren Filialen einzuführen. Vorerst ist das Projekt allerdings nur für die USA geplant, wie ein Starbucks-Sprecher der Technik-Seite The Verge mitteilte.

Starbucks kooperiert bereits seit längerer Zeit mit dem Batterie-Hersteller Duracell, der das Aufladen von Akkus ohne Kabel ermöglicht. So genannte Powermats sollen in die Tische von Starbucks-Filialen eingebaut werden. Legen Kunden ihre Smartphones auf diese Fläche, werden die Geräte aufgeladen. Jedenfalls dann, wenn das Telefon mit der Technologie kompatibel ist.

Möglich machen das bislang vor allem zwei Produkte: Entweder ein kleiner Adapter, den die Nutzer separat mit sich führen müssen und bei Bedarf in ihr Smartphone stecken können, oder eine Handyhülle, die mit dem Akku-Lade-System zusammenarbeitet. Erhältlich sind solche Hüllen beispielsweise für das iPhone 5s und das Samsung Galaxy S III.

Dass sich Smartphones bislang noch nicht ohne Zusatzgeräte kabellos laden lassen, hat auch damit zu tun, dass es in diesem Bereich noch keine einheitlichen Standards gibt. Drei Anbieter tummeln sich derzeit auf dem Markt: Das Wireless Power Consortium (WPC), die Alliance for Wireless Power (AAWP) und die Power Matters Alliance (PMA).

Duracell setzt auf die PMA-Technologie, ebenso Google und der Telekommunikationskonzern AT&T. In Smartphones eingebaut ist sie bis dato aber noch nicht - daher braucht es einen Stecker. Das WPC hingegen hat mehrere Geräte, darunter das Nexus 5, mit der das kabellose Laden möglich ist. Im Vorstand des WPC sitzen Microsoft und Samsung. Erste Schritte, zur Vereinheitlichung der Standards, sind aber getan: So gaben PMA und AAWP kürzlich bekannt, in Zukunft zusammenarbeiten zu wollen.

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