Pokémon Go:Pokémon jagen in den Ruinen Palästinas

Menschen auf der ganzen Welt spielen Pokémon Go - auch in den zerstörten Häusern des Gazastreifens.

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July 14 2016 Gaza Gaza strip Palestine Girls in Gaza on 14 July 2016 playing Pokemon game sea

Quelle: imago/ZUMA Press

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Nach wenigen Tagen hat Pokémon Go mehr täglich aktive Nutzer als Tinder und Twitter. Millionen Menschen auf der ganzen Welt gehen mit ihren Smartphones auf die Jagd nach Tieren und Monstern - darunter diese jungen Frauen aus Palästina.

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Im Zuge der "Operation Protective Edge" zerstörten israelische Truppen im Sommer 2014 Teile des Gazastreifens. Sie reagierten damit auf anhaltenden Raketenbeschuss durch die Hamas. Etwa 1500 Menschen kamen ums Leben, etliche Häuser wurden zerstört. Noch heute stehen im Gazastreifen viele Ruinen.

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Aus einem Auto heraus sucht diese junge Frau in der Umgebung nach Pokémon. Zumindest muss sie inmitten der Ruinen wohl keine Angst vor wütenden Hausbesitzern haben, die überambitionierte Pokémon-Spieler mit solchen Plakaten davon abhalten wollen, auf ihrem Grundstück nach Pikachu, Pummeluff und Ponita zu jagen: "Get a life and stay out of my yard."

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Wer Pokémon Go spielt, verliert häufig die Umgebung aus dem Blick. Solange sich die palästinensischen Frauen nicht in einsturzgefährdete Häuser verirren, ist das relativ ungefährlich. Ganz im Gegensatz zu dem, was drei Spieler in der Lüneburger Heide angestellt haben. Gegen 22 Uhr griff sie der Wachdienst auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr auf. SIe hatten eine geschlossene Schranke und eine gehisste rote Fahne übersehen - und waren in eine Übung geraten, in der mit scharfer Munition geschossen wurde.

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Versteckt sich ein besonders begehrtes Pokémon in dem von Luftangriffen zerstörten Gemäuer? Selbst wenn Nintendo hier Arktos, Lavados oder Mewtu - allesamt außergewöhnlich selten - platziert haben sollte, einen Menschenauflauf wie im Central Park kann man wohl ausschließen. Dort tauchte kürzlich plötzlich ein Vaporeon auf - und Hunderte Pokémon-Spieler rannten los in die nächtliche Natur.

© SZ.de/sih/mahu
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