Neue Gesetzeslage:Raubkopierer verurteilt

Die Luft wird dünner für Raubkopierer: Erstmals ist jetzt in den USA ein Mann schuldig gesprochen worden, der im Kino mitgefilmt und die bearbeitete Datei dann ins Internet gestellt hat.

Im Kampf gegen Raubkopien hat sich die US-Filmindustrie vor Gericht durchgesetzt: Erstmals wurde in den USA gemäß einem neuen Gesetz ein Kinobesucher schuldig gesprochen, der mit seiner Videokamera den Film aufzeichnete und dann ins Internet stellte.

Das Strafmaß steht noch nicht fest. Dem Mann drohen wegen Verletzung des Urheberrechtes eine Geldstrafe von bis zu 250.000 Dollar sowie eine mehrjährige Haftstrafe, wie der Branchenverband Motion Picture Association of America (MPAA) mitteilte.

Das neue Gesetz, der so genannte Family Entertainment and Copyright Act, verbietet den Einsatz von Aufnahmegeräten in den Kinosälen und die Verbreitung von Raubkopien im Internet. Laut MPAA entstanden der Filmbranche im vergangenen Jahr durch Raubkopien Schäden in Höhe von 2,9 Milliarden Euro.

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