Merkel eröffnet IFA 2009:"Ein Superzeichen"

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Internationale Funkausstellung als Lokomotive für die Wirtschaft in Zeiten der Krise gewürdigt. Impressionen des Eröffnungsabends.

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Angela Merkel, IFA

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstagabend die 49. IFA in Berlin eröffnet und die Messe als Lokomotive für die gesamte Wirtschaft in Zeiten der Krise gewürdigt. "Die IFA ist - und das ist sie seit 85 Jahren - ein Symbol und Synonym für Innovation", sagte Merkel auf der Eröffnungsgala. Sie könne einen Beitrag dazu leisten, "dass die Wachstumskräfte in unserem Land gestärkt werden".

Angela Merkel bei ihrer Eröffnungsrede für die IFA 2009. Foto: ddp

Raimund Hosch, Angela Merkel, Miss IFA, Rainer Hecker

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Für das Publikum öffnet die weltgrößte Messe für Unterhaltungselektronik am heutigen Freitag. Merkel forderte, dass sich die flächendeckende Breitbandversorgung in Deutschland im nächsten Jahrzehnt deutlich verbessern müsse. Hier sei Deutschland zwar nicht schlecht, aber auch nicht führend und müsse sich deswegen sputen. Einen Zeitraum, wann der analoge Empfang abgeschaltet werde und voll auf digital umgestiegen werde, wollte die Kanzlerin nicht nennen. Das müsse sie noch sorgfältig überlegen, denn bei den Bürgern sitze der Verlust über die Glühbirne noch zu tief, und dies sei eine ähnliche Dimension.

Raimund Hosch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Miss IFA und Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU), auf dem Roten Teppich der IFA-Eröffnungsveranstaltung. Foto: ddp

Klaus Wowereit, IFA

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Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit sagte, die IFA setze ein deutliches Zeichen gegen die Krise und auch eines der Hoffnung und des Aufschwungs. Dies sei nicht nur für die Branche positiv, sondern für die gesamte Wirtschaft in Deutschland.

Berlins amtierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) mit 3D-Brille beim Eröffnungsrundgang über die IFA. Foto: dpa

IFA

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Bis zum 9. September zeigen 1.164 Aussteller aus mehr als 60 Ländern ihre Neuheiten vor allem aus der Unterhaltungselektronik. Zum zweiten Mal werden auch Haushaltsgeräte präsentiert. Im Mittelpunkt stehen aber erneut immer flachere und schärfere Fernseher, das hochauflösende Fernsehen HDTV, dreidimensionale Fernsehbilder, Digitalkameras, Notebooks, Navigationsgeräte und Audio-Anlagen. Ein wichtiges Thema ist der Stromverbrauch der Geräte.

Ein Samsung-Techniker nimmt letzte Programmierungen an den Ausstellungsstücken des Unternehmens vor. Foto: ap

Harald Glööckler, Miss IFA

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Die Branche rechnet damit, dass trotz der Krise ähnlich wie im vergangenen Jahr wieder Aufträge im Wert von 3 Milliarden Euro vergeben werden. Erwartet werden wieder mehr als 200.000 Besucher. Die japanischen Hersteller Sony und Panasonic kündigten an, bereits 2010 3D-Geräte einführen zu wollen. Auch bei anderen Unternehmen wie Philips und Vestel soll in die Technologie investiert werden. 3D-Filme sollen dann ebenfalls in großer Breite da sein: Mit den Studios in Hollywood habe man entsprechende Vereinbarungen getroffen.

Passend zur positiven Stimmung der meisten Aussteller präsentierten sich am Eröffnungsabend auch Designer Harald Glööckler und die Miss IFA 2009 bestens gelaunt. Foto: dpa

Angela Merkel, Miss IFA

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Die IFA 2009 scheint der Krisenstimmung trotzen zu wollen - kein Wunder, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel in Zeiten des Wahlkampfs da gerne als Fan outet: "Mein Terminkalender ist voll, aber für richtig wichtige Sachen ist immer noch Zeit", sagte sie und ließ sich mit der omnipräsenten "Miss IFA" im knallroten Kleid fotografieren . "Die IFA ist mir ans Herz gewachsen", betonte die CDU-Chefin. Sie sei sehr froh, dass das Niveau des Vorjahres erreicht werden könne, "das ist ein Superzeichen".

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Miss IFA 2009. Foto: ap Text: dpa

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