Liquid E3 von Acer:Mittelklasse-Handy für Vernunftmenschen

Acer versucht mit dem Liquid E3 den lukrativen europäischen Smartphone-Markt zu erobern. Das könnte gelingen, denn das Mittelklasse-Handy bietet viel für wenig Geld.

Von Helmut Martin-Jung

acer liquid e3

Acers Smartphone Liquid E3 bietet viel fürs Geld.

(Foto: PR)

Apple oder Samsung. Oder gibt's da auch noch was anderes? Es gibt eine ganze Menge, aber neben den beiden Giganten haben es andere Smartphone-Hersteller schwer. HTC ist noch hinlänglich bekannt, Sony auch, danach aber wird es allmählich duster. Acer, in Deutschland bisher vor allem wegen seiner Laptops ein Begriff, versucht es trotzdem, den lukrativen europäischen Markt zu erobern. Und muss dabei denselben Weg gehen, den auch andere schon beschritten haben: Relativ gut ausgestattete Hardware, vernünftige Fertigungsqualität, aber attraktiver Preis.

Und so sieht das bei Acer aus: Der 4,7-Zoll-Bildschirm zeigt 1280 mal 720 Bildpunkte an, ist ausreichend hell und auch von der Seite gut ablesbar. Das in Deutschland vertriebene Modell bringt 16 Gigabyte an Speicher mit, der sich durch eine Micro-SD-Karte noch zusätzlich aufrüsten lässt. Die Kamera löst mit 13 Megapixeln auf und bietet eine ordentliche Qualität. Gestartet werden kann die Kamera mit einem Knopf an der Rückseite, auf den man länger drücken muss. Der Knopf dient dann sinnvollerweise auch zum Auslösen.

Die Android-Oberfläche hat Acer weitgehend unangetastet gelassen. Es gibt allerdings einige nette Erweiterungen. So lässt sich beispielsweise eine stark vereinfachte Oberfläche aufrufen, die nur mit Eingabe einer PIN wieder zu beenden ist - so kann man das Gerät auch mal Kindern in die Hand geben. Einige Apps können auch transparent über den Bildschirm gelegt werden - gut zum Beispiel, wenn man mal eben schnell etwas nachgucken will.

Das wohl interessanteste Merkmal des Smartphones sind aber seine zwei Slots für SIM-Karten. So lassen sich private und berufliche Nutzung gut voneinander trennen, oder man kann im Ausland eine Prepaid-Karte für den Internet-Zugang kaufen, bleibt aber trotzdem unter seiner heimischen Nummer erreichbar.

Im Inneren arbeitet ein Vierkern-Prozessor, der schnell genug für alles ist, was man mit einem Handy machen will. Noch vor einem Jahr hätte das Gerät damit nahezu mit den Flaggschiffen der Branche mithalten können. Über Ruckler oder einen nur schwach beleuchteten Bildschirm muss man sich also trotz des moderaten Preises von 249 Euro nicht ärgern.

Das Fazit: Wer seine Anschaffungen eher nach Vernunftsgesichtspunkten plant als nach Marken und Mode, findet bei Acer ein durchaus attraktives Gerät, das durch seine gute Ausstattung mit Dual-SIM-Möglichkeit hervorsticht. Ansonsten reiht es sich leistungsmäßig ins obere Mittelfeld ein, ist dabei aber vergleichsweise günstig.

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