Lautsprecher Sony SA-NS510 im Kurztest:Musik aus dem Lampenschirm

Es ist ein netzwerkfähiger Lautsprecher, sieht aber aus wie ein Lampenschirm. Der SA-NS510 von Sony ist kein Schnäppchen, bietet aber eine ordentliche Gegenleistung fürs Geld.

Helmut Martin-Jung

Lautsprecher Sony SA-NS510 im Kurztest: Der SA-NS510 von Sony hat auch einen Akku, der das Gerät ein paar Stunden lang mit Strom versorgt.

Der SA-NS510 von Sony hat auch einen Akku, der das Gerät ein paar Stunden lang mit Strom versorgt.

(Foto: Sony)

Wer nicht so genau hinschaut, könnte Sonys netzwerkfähigen Lautsprecher SA-NS510 auch für einen Lampenschirm halten, und ja, einen schwachen, bläulichen Lichtschein gibt das ganz in Schwarz gehaltene Gerät auch tatsächlich ab. Er dringt aus einer Öffnung oben am verjüngten Rand des konisch geformten Gehäuses. Diese Öffnung dient zum einen als Reflex-Öffnung für den Basslautsprecher, zum anderen als Tragegriff. Der Aktiv-Lautsprecher kommt mit einem Netzgerät, er hat aber auch einen Akku, der das Gerät ein paar Stunden lang mit Strom versorgt. Wie lange, das hängt davon ab, wie laut man aufdreht. Mindestens zwei Stunden sollen laut Hersteller drin sein.

Musik nimmt der SA-NS510 auf verschiedenen Wegen entgegen. Zum einen über eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, zum anderen drahtlos oder über ein Netzwerkkabel. Für letztere Verbindungsart hat das Gerät eine RJ-45-Netzwerkbuchse. Drahtlos lässt sich Sonys Aktivlautsprecher sowohl über Wlan ansprechen als auch über den von Apple eingeführten Standard AirPlay. Hat man ein Gerät, das mit Apples iOS läuft, reicht es, in der Abspielsoftware auf das AirPlay-Symbol zu tippen, das Sony-Gerät erscheint dann zur Auswahl. Dafür muss sich der Lautsprecher nur im selben Netz befinden.

Wer mehrere der Lautsprecher kauft, kann diese auch in einem sogenannten Party-Modus betreiben. Die Geräte werden dann miteinander verbunden und geben die Musik wieder, die von einem als Master definierten Gerät geliefert wird. Dies lässt sich allerdings nicht wie etwa bei den Geräten von Sonos über eine Verwaltungssoftware steuern, sondern muss am Gerät durch Tastendruck eingestellt werden.

Die Einrichtung des Netzwerk-Lautsprechers ist mit einer App schnell erledigt. Der gut vier Kilogramm schwere Lautsprecher steht sicher und rutschfest auf Gummifüßchen. Der Klang ist bassbetont, sonst aber erträglich. Die Lautstärke reicht für die Party drinnen aus, draußen verliert sich der Schall schnell, und damit auch die Akkuleistung, weil man lauter drehen muss. Mit seinem Preis von etwa 350 Euro ist die Sony-Box kein Schnäppchen, bietet aber eine ordentliche Gegenleistung fürs Geld, vor allem wegen der Vielfalt der möglichen Soundquellen.

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