Kamera-Messe in Köln:Trends der Photokina

Wer braucht noch eine große, schwere Kamera, wenn Smartphones gute Fotos liefern? Die Photokina zeigt höherwertige Modelle mit größerem Sensor, großen Zoombereichen oder schlauen Vernetzungslösungen.

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Panasonic Lumix LX15

Fotomesse photokina

Quelle: dpa

Hochwertige Standbilder aus Videos oder riesige Sensoren: Die moderne Kamera muss mehr leisten als nur Momente im Foto festzuhalten. Auf der Fachmesse Photokina in Köln feiern derzeit sowohl die Sofortbildkamera als auch Klassiker ein Comeback.

Wer noch eine echte Kamera kauft, wählt mittlerweile oft ein höherwertiges Modell mit größerem Sensor, großen Zoombereichen oder schlauen Vernetzungslösungen.

Zum Beispiel Panasonics Lumix LX15: Das kompakte Gerät kostet rund 700 Euro hat einen vergleichsweise großen Ein-Zoll-Sensor, ist lichtstark und zeichnet auch 4K-Video (3840 zu 2160) mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Per Post-Fokus-Funktion schießt die LX15 Bilderserien mit verschiedenen Entfernungseinstellungen. So kann der Schärfebereich auch nachträglich gewählt werden.

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Lumix FZ2000

Vernetzt, robust und sofort - Die Trends der Photokina

Quelle: dpa-tmn

Für Fotos aus größerer Distanz bietet die ebenfalls in Köln vorgestellte Superzoomkamera Lumix FZ2000 (knapp 1250 Euro) bis zu 480 Millimeter Brennweite (auf Kleinbild bezogen). Neben normalen Fotos kann sie im 4K-Photo-Modus bis zu 30 Bilder pro Sekunde aufzeichnen, um keinen Moment einer Szene zu verpassen.

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Canon EOS M5

Fotomesse photokina

Quelle: dpa

Canon will mit der Systemkamera EOS M5 (rund 580 Euro) oben mitspielen. Der 24-Megapixel-Chip mit zwei Fotozellen pro Pixel soll schnell scharfstellen, bis zu sieben Bilder pro Sekunde sind bei mitlaufendem Autofokus möglich. 4K-Video gibt es nicht, dafür Full HD (1920 zu 1080 Pixel). Während WLAN bei Kameras mittlerweile fast Standard ist, hat die M5 auch Bluetooth zur Fernsteuerung per Smartphone an Bord.

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Fujifilm GFX 50S

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Quelle: dpa-tmn

Noch mehr Pixel gibt es bei Fujifilm: Die Japaner haben in Köln ein neues Mittelformatsystem mit der Bezeichnung GFX für professionelle Anwender angekündigt. Die spiegellose Kamera GFX 50S mit 43,8 zu 32,9 Millimeter großem Sensor kommt auf 51,4 Megapixel. Sie wird von Anfang 2017 an um Objektive der neuen Fujinon-Serie erweitert, ist staub- und wettergeschützt und hat einen abnehmbaren Sucher.

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Nikon Keymission 170

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Quelle: dpa-tmn

Ein weiter wachsender Markt sind Actioncams. Nikon etwa fügt seiner Serie zwei Modelle hinzu. Die Keymission 170 (400 Euro) unterstützt 4K-Aufnahmen und ermöglicht Filme und Fotos in 170-Grad-Weitwinkel. Sie ist wasserfest bis zehn Meter Tiefe und stoßfest bis zu einer Fallhöhe von zwei Metern. Die KeyMission 80 (300 Euro) ist weniger robust, aber kompakter und auf der Rückseite mit Selfie-Kamera ausgestattet. Beide Modelle sollen im November erscheinen. Die Anfang 2016 angekündigte KeyMission 360 soll es dann für 500 Euro geben.

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Sony FDR-X3000R

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Quelle: dpa-tmn

Sony hat in Köln sein neues Actioncam-Flaggschiff vorgestellt: Die FDR-X3000R filmt in UHD und erinnert in ihrer Form an einen Mini-Camcorder - im Gegensatz zu den quaderförmigen Actioncams der Konkurrenz. Mit einem Gehäuse wird die Kamera wasserdicht bis zu 60 Metern Wassertiefe. Außerdem verspricht Sony eine besonders gute Bildstabilität. Die FDR-X3000R kommt ab November für 600 Euro.

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Sandisk 1TB-Speicherkarte

Photokina: Sandisk zeigt Speicherkarte mit einem Terabyte

Quelle: dpa-tmn

Mehr Platz für hohe Auflösungen. Bis zu einem Terabyte (rund 1024 Gigabyte) fasst eine vom Speicherhersteller Sandisk vorgestellte SDXC-Speicherkarte. Der Prototypen-Chip von der Größe einer Briefmarke soll Kameranutzern erlauben, mit den immer höher werdenden Auflösungen vor allem von Videokameras Schritt zu halten. Bei Filmen in 4K- (3840 zu 2160 Pixel) oder 8K-Auflösung (7680 zu 4320 Pixel) fallen schnell so große Datenmengen an, dass aktuelle Speichergrößen nur noch für kurze Aufnahmen ausreichen würden. Angaben zu Preis und Verfügbarkeit machte das Unternehmen noch nicht.

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Fujifilm Instax Square

Fujifilm präsentiert instax Square und instax monochrome

Quelle: obs

Fujifilm setzt auf den Trend zu Sofortbildern auf Film und zeigt das neue Format Instax Square. Der 62 zu 62 Millimeter große Film soll Fotografen neue Möglichkeiten jenseits der Formate Instax mini (62 zu 46 Millimeter) und Instax wider (62 zu 99 Millimeter) bieten. Der quadratische Film soll das bei Foto-Apps beliebte Format auch in die Filmwelt bringen. Es erscheint gemeinsam mit einer dazu passenden Kamera namens Instax Square im Frühjahr 2017. Nähere technische Details und Preise nannte Fujifilm noch nicht.

Für das Mini-Format wurde außerdem ein Monochromfilm angekündigt. Er soll ab Oktober erhältlich sein und mit aktuellen Instax-mini-Kameras kompatibel sein. Zehn Aufnahmen kosten rund 14 Euro, der Farbfilm ist mit knapp zwölf Euro etwas günstiger.

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Leica Sofort

Inside The Photokina Photography Trade Fair

Quelle: Bloomberg

Auch Leica, eigentlich bekannt für eher hochpreisige Edelkameras zeigt auf der Photokina eine eigene Sofortbildknipse. Die passenderweise auf den Namen Sofort getaufte Kamera nutzt das Instax-mini-Format. Sie bietet Aufnahmeprogramme unter anderem für Sport und Action, Doppel- und Langzeitbelichtung oder Makro. Die Fokusbereiche sind dem Unternehmen zufolge 0,6 bis 3 Meter im Standardmodus, 3 Meter bis unendlich im Landschaftsmodus und 0,3 bis 0,6 Meter für Makrofotos. Die kürzeste Belichtungszeit liegt bei 1/400 Sekunden. Für Aufnahmen bei ungünstigem Licht gibt es einen Blitz. Die für Leica-Verhältnisse mit 280 Euro recht günstige Kamera soll ab November verfügbar sein.

© SZ.de/dpa/mri
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