Jugendliche im Netz:Ein schneller Chat mit Fremden

Jugendliche bewegen sich im Internet wie Fische im Wasser - doch sie verraten dabei einer US-Studie zufolge leichtsinnig private Informationen an Unbekannte.

Die Generation, die mit dem Internet aufwächst, wird oft beneidet: Traumwandlerisch sicher bewegen sich Teenager heutzutage in der digitalen Welt, die Funktionsweise eines Smartphones sind für sie so selbstverständlich wie die eines Toasters.

Jugendliche am Laptop: Teenager verraten im Netz häufig mehr, als sie sollten. (Foto: iStock)

Eine neue Umfrage ( hier als pdf) unter US-Teenagern zeigt jedoch die Schattenseite dieser Entwicklung: Demnach geben Jugendliche äußerst leichtfertig persönliche Informationen an Fremde preis. In der Online-Befragung des US-Marktforschungsunternehmens Harris Interactive im Auftrag der IT-Sicherheitsfirma McAfee verrieten 68 Prozent in Chat-Konversationen ihren Wohnort.

Fast ein Drittel chattet mit Fremden

Von den 955 Befragten zwischen 13 und 17 Jahren gaben 28 Prozent zudem an, auch mit Fremden zu chatten. 24 Prozent dieser Gruppe teilten diesen sogar ihre E-Mail-Adresse mit, 18 Prozent verschickten persönliche Fotos und 12 Prozent gaben ihre Handynummer weiter.

Offenbar sind Mädchen eher bereit, online mit Fremden zu plaudern: Die Quote liegt hier bei 32 Prozent, bei Jungen liegt sie bei 24 Prozent. Ein Drittel der Befragten gab an, dass über sie bereits unvorteilhaftes Material im Internet veröffentlicht wurde. 14 Prozent der Teenager erklärten, selbst bereits Online-Mobbing, das so genannte "Cyberbullying", betrieben zu haben.

© sueddeutsche.de/joku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: