iPhone 5c und 5s:Stabiles Plastik, schnelle Bilder

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Nicht so wabbelig: Das neue iPhone 5c macht im ersten Test einen sehr stabilen Eindruck. Die teure Version, das iPhone 5s, ist mit einem praktischen Sensor für Fingerabdrücke und neuen Kamerafunktionen ausgestattet.

Von Helmut Martin-Jung, Berlin

Sie sagen: Polycarbonat. Und es ist: Plastik. Aber es kommt ja immer darauf an, was man daraus macht. Anders als beispielsweise bei Samsungs Galaxy S4 wird die Rückseite des iPhones 5c nicht etwa von einer hauchdünnen, wabbeligen Plastikschicht abgedeckt. Das Gerät wirkt massiv, das iPhone fühlt sich sehr stabil an - darunter ist es ja auch mit Stahl verstärkt.

Was Apple nicht ändern konnte: Das Material liegt nicht so angenehm in der Hand wie Aluminium, aber die meisten werden es ohnehin in eine Hülle stecken. Die Apple-eigene, die stolze 29 Dollar kostet, ist sehr stabil und dürfte auch bei Stürzen schützen. Ihre rauere Oberfläche ist weniger rutschig als das Gehäuseplastik. So sehen sie aus:

Das neue Spitzenmodell 5s ist äußerlich kaum vom Vorgängermodell zu unterscheiden, wenn man nicht gerade die goldene Version in Händen hält. Zu erkennen ist das 5s am ehesten noch am neuen Home-Button. Der enthält einen Fingerabdrucksensor. Man kann damit Abdrücke von bis zu fünf Personen registrieren, indem man den Finger mehrmals in verschiedenen Positionen auf den Sensor legt.

Das ist schnell erledigt und erspart Nutzern künftig, den vierstelligen Code zum Entsperren des Bildschirms einzugeben. Das Schöne: Es reicht, etwas länger auf den Home-Button zu drücken. Beim kurzzeitigen Ausprobieren funktionierte das neue Feature problemlos. Wie sicher es ist, muss sich bei ausführlichen Tests zeigen.

Die neuen Kamerafunktionen wirken durchdacht und sind daran orientiert, was die meisten Nutzer am liebsten machen. Bei Zeitlupenvideos (in HD und mit 120 Bildern pro Sekunde) schlägt einem die Software einen Abschnitt vor, der am meisten Bewegung enthält. Die Hersteller von Kompaktkameras werden es künftig noch schwerer haben.

Schnell ist das neue iPhone natürlich auch. Dank eines 64-Bit-Prozessors läuft alles verzögerungsfrei, auch wenn die Kamera im Burst-Modus Bilder schießt, also schnell hintereinander, und man diese unmittelbar darauf durchblättert.

So stellt Apple den neuen Fingerabdruckscanner vor. (Foto: REUTERS)
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