iPad-Verkaufsstart verschoben:iWait

Apple-Fans müssen sich in Geduld üben: Der deutsche Verkaufsstart des Tablet-PCs wird aufgrund der großen Nachfrage in den USA verschoben - um einen Monat.

Schlechte Nachrichten für Apple-Fans in aller Welt: Sie müssen einen Monat länger auf ihr iPad warten. Der Konzern wird es mit einiger Verzögerung in den internationalen Handel bringen. Der Verkaufsstart werde auf Ende Mai verschoben, teilte das Unternehmen am Mittwoch in New York mit.

Grund dafür sei eine überraschend starke Nachfrage in den USA. "Obwohl wir mehr als 500.000 iPads in der ersten Woche ausgeliefert haben, ist die Nachfrage sehr viel höher als vorausgesagt und wird unser Angebot vermutlich auch in den nächsten Wochen noch übersteigen", wenn erst mal iPads im Freundes- und Bekanntenkreis herumgingen, erklärte Apple.

Ende April müsse der Konzern zudem eine große Zahl an vorbestellten iPads ausliefern. Details zum Verkauf und den Preisen will das Unternehmen am 10. Mai bekanntgeben, ab dann können Kunden ihr Gerät auch vorbestellen.

Auch für die Mobilfunk-Variante, die Ende April in den USA auf den Markt kommt, läge bereits eine große Zahl Bestellungen vor. "Wir produzieren sie so schnell wir können", hatte Apple-Chef Steve Jobs jüngst versprochen. Dennoch kam es auch in den USA schon zu Engpässen. So waren iPads bei der größten US-Elektronikkette Best Buy ausverkauft. Während die Fans hierzulande enttäuscht sein dürften, freuen sich die Anleger über den Verkaufserfolg: Die Apple-Aktie verteuerte sich vorbörslich um 1,5 Prozent.

Apple verkauft das iPad, das eine völlig neue Klasse von Geräten zwischen Computer und Handy begründen soll, seit Anfang April in den USA. Allein am ersten Tag gingen rund 300.000 Geräte über den Ladentisch. Der Tablet-PC sieht aus wie das Apple-Handy iPhone, ist aber etwa so groß wie ein Din-A4-Blatt. Bedient wird es über einen Touchscreen, also einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Gedacht ist das Gerät vor allem zur mobilen Unterhaltung: Die Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen - Kritiker vermissen bei der "Weltneuheit" zum Beispiel eine Kamera, USB-Anschlüsse und die weit verbreitete Flash-Technik.

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