Das IT-Girl ist ein Wunder des Entertainmentbetriebs. Geliebt und bewundert wird es trotz, oder gerade wegen seiner offensichtlichen Talentfreiheit. Paris, Nicole oder Lindsay, Beispiele gibt es viele. Die britische Serie "The IT-Crowd" wagt sich an einen Menschenschlag, der mit solcher Berühmtheit selten in Berührung kommt, dem Publikum aber ebenso fremd vorkommen mag: Informatiker.
Kellerhelden
Das wirkt erst mal verwunderlich, aber spätestens seit dem Reichtum der ersten Internet-Startups zählen Hacker zu den postmodernen Helden. Obwohl, mit der Verortung der Figuren nimmt es die Serie nicht so genau. Roy (Chris O'Dowd) und Moss (Richard Ayoade) arbeiten in der IT-Abteilung einer Firma. Ihr Büro haben die beiden im Keller. Da ist man wieder ganz beim Klischee.
Die beiden Nerds haben es sich in ihrer Nische recht bequem gemacht. Ihre größte Leistung besteht darin, einen Anrufbeantworter installiert zu haben, der hilfesuchenden Angestellten automatisch rät, ihren Computer neu hochzufahren oder zu prüfen, ob das Netzkabel eingesteckt ist.
Als Aufsicht steht ihnen Jen (Katherine Parkinson) zur Seite - die kann zwar besser mit Menschen, ist dafür in Computerfragen ein Ausfall. Cool ist hier keiner.
Gefilmt wurde The IT Crowd als klassische Sitcom. Das Sofa, das sich Moss und Roy in den Keller gestellt haben, ist der Fixstern der Serie, die Lacher werden eingespielt. Die Serie, die 2008 einen Emmy als beste britische Comedy gewann, läuft von diesem Sonntag an bei Comedy Central erstmals im deutschen Fernsehen.
The IT Crowd, Comedy Central, sonntags, 22.15 Uhr.