Ifa 2010: Die Trends:Pure Unterhaltung

3-D-Fernsehen, vernetzte Wohnungen, die Welt der Touchscreen-Computer: Die IFA zeigt, welche Trends bald in unseren Wohnzimmern stehen sollen. Nicht jede Technik hält dabei, was die Hersteller versprechen.

In Bildern.

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(Foto: Reuters)

3-D-Fernsehen, vernetzte Wohnungen, die Welt der Touchscreen-Computer: Die Ifa zeigt, welche Trends bald in unseren Wohnzimmern stehen sollen. 3-D-Fernseher: Neue Dimension mit Fragezeichen Nur kurz nach der Flachbild-Welle soll ein neuer Trend den Herstellern von TV-Geräten Umsatzrekorde bescheren. Doch die 3-D-Technik ist bislang noch teuer, nur wenige Sendungen und Filme werden in diesem Format ausgestrahlt, meist müssen die Zuschauer weiterhin die häufig albern anmutenden 3-D-Brillen aufsetzen. Deshalb gilt: Auch wenn zahlreiche Hersteller ihre 3-D-Flagschiffe präsentieren werden, wird es dauern, bis die Geräte in Durchschnittshaushalten zu finden sind.

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(Foto: obs)

Tablet: Wer nimmt es mit dem iPad auf? Seitdem Apple-Chef Steve Jobs im Januar das iPad vorstellte, gelten Flachcomputer mit Berührungssteuerung als großes Geschäft der Zukunft. Bei der Ifa werden zahlreiche Hersteller mit eigenen Tablets aufwarten: Vom deutschen Hersteller E-Noa ("Interpad") über Toshiba mit dem Touchscreen-Modell Libretto W100 (Foto) bis zu Samsungs viel erwartetem Galaxy Tape. Überraschend viele Tablet-Bauer setzen bei ihren Geräten auf das Google-Betriebssystem Android. Allerdings sollten mögliche Käufer erste Tests abwarten - und auch sehen, wie sich der App-Market für Googles Betriebssytem entwickelt.

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(Foto: Samsung)

Kameras: Kleiner, hochauflösender Die Kraft der Mikrochips nimmt ständig zu, weshalb inzwischen für große Rechenvorgänge keine großen Gehäuse mehr nötig sind. Den gut ausgestatteten Kameras im Hosentaschenformat (im Bild: Samsung ST 100) setzen die Hersteller im höheren Preissegment anständige Weitwinkelobjektive und den HD-Standard bei Videoaufnahmen entgegen. Auch Touchscreens, wie wir sie von Smartphones kennen, erobern nun die Kamerawelt - entleeren dabei bislang allerdings den Akku noch allzu schnell.

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(Foto: obs)

Internet-Fernseher: Mit dem Web verschmolzen Jeder fünfte Fernseher ist derzeit mit dem Internet verbunden, doch wirklich nutzbar ist dieser Zugang noch nicht. Das soll sich nun ändern: Mit dem Standard HbbTV wollen europäische Fernsehsender den Videotext zum multimedialen Erlebnis aufmotzen und ihre Mediatheken per Fernbedienung abrufbar machen. Allerdings steckt die Technik noch in den Kinderschuhen, ein schlüssiges Konzept, bei dem Fernsehbild und Interneteinblendungen harmonieren, fehlt. Dennoch dürfte sich die Entwicklung in den nächsten 24 Monaten rasant beschleunigen - und die Preise von internetfähigen Fernsehern purzeln lassen.

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(Foto: TomTom)

Navigationsgeräte: Mehr Funktionen, sinkende Preise Für Hersteller von Navigationsgeräten hat sich die Lage seit der IFA 2009 grundlegend verschlechtert: Erst machte Google sein Handy-Betriebssystem Android zum Navigationssystem, dann zog Nokia nach und stellte seine Navigations-Software für Handys kostenlos zur Verfügung. Weil nun das Mobiltelefon Autofahrer durch Europa lotsen kann, tun sich Navi-Hersteller schwer: So dürften die Trends in diesem Jahr bei größeren Displays, zusätzlicher Ausstattung vom MP3-Player bis zur 3-D-Ansicht (im Bild: TomTom Go Live 1005), vor allem aber bei niedrigen Preisen um die 100 bis 150 Euro liegen.

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(Foto: AP)

Apps: Endlich angekommen Applikationen für Smartphones und mobile Endgeräte spielten auf der Ifa bislang kaum eine Rolle. Dieses Jahr soll sich das ändern: Die iZone soll Platz für Apple-Zubehör bieten, bei der eLibrary werden Tablets und das digitale Portfolio der Verlage vorgestellt. Ob die Messe sich jedoch zum Anziehungspunkt für Entwickler wandelt, bleibt abzuwarten. Für Besucher bieten die gezeigten Produkte allerdings einen guten Einblick in die Trends des mobilen Internets.

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(Foto: picture-alliance/ ZB)

Vernetztes Wohnen: Noch nicht bezahlbar Der Traum von der intelligenten Wohnung, die per Sensor Energie spart, Geräte kontrolliert und dazu noch mit dem Smartphone oder Tablet steuerbar ist, rückt näher. Ganz erfüllen wird er sich auf der Ifa jenseits von Musterprojekten jedoch noch nicht: Die digitale Wohnung können sich inzwischen dank einheitlicher Standards wohlbetuchte Menschen zwar leisten, doch bis der Preis für einen Massenmarkt sorgt, soll es noch etwa fünf Jahre dauern.

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